Diverses: Deutsche Sprache
Das Eigenschaftswort fossilfrei findet man nicht im Duden und bedeutet doch wohl, dass keine Fossilien, also Zeugnisse des ausgestorbenen Lebens, vorkommen.
In einem aktuellen Werbefeldzug der Firma Vattenfall meinen die Entwickler der Kampagne aber bestimmt: Das Weiterleben ohne Verwendung fossiler Brennstoffe.
Mir ist das Beleg für einen grassierenden schludrigen Umgang mit unserer Muttersprache.
(Selbstverständlich ist mir bewusst, dass Werbetexter nun mal keine Gralshüter der Sprache sind, sondern nach eigenen Prinzipien arbeiten.)
Bücher, Fussball: Johannes Ehrmann und Andreas Buck
Lesung am 01.09.2020, um 19:30 Uhr, in der Vereinskneipe von Bero Mitte Berlin (Kleine Hamburger Straße)
Fussball: Eisern Union!
Diverses: Ole!
Mattscheibe, Musik: Coldplay: “Alles ist möglich, wenn ihr an die Liebe glaubt!”
Chris Martin ist nicht nur der Sänger und die Rampensau von Coldplay, sondern auch Komponist, Texter und sympathischer Unterhalter. Mitunter klingt diese Pop-Band wie die britische Formation Travis. Besonders beeindruckend ist für mich die Dynamik in der Musik (“Yellow”!) Natürlich finde ich es gut, dass der Mann so viele Gedanken in sein Notizbuch schreibt und diese Handschriften dann Eingang in Bühnenauftritte oder Videos finden. Und wie der Typ sich auf der Bühne bewegt…
Zitat aus der Dokumentation:
“Anfangs versucht man, anders zu sein als alle anderen. Aber in den letzten Jahren habe ich erkannt, dass wir auf diesem kleinen Planeten zum selben Stamm gehören und alle Teil einer großen Band sind.”
“Selbst, wenn es alle hassen: Ich wollte, dass wir ein Album machen, nachdem wir glücklich sterben können. Das meine ich wirklich so, auch wenn es überheblich klingt. Eine Band muss immer das Beste geben wollen.”
Diverses: Die uns zur Verfügung stehenden Rohstoffe werden verantwortungslos aufgebraucht!
Fussball, Mattscheibe: Champions-League-Finale
PS: RB gegen Barca wäre auch nicht besser…
(Wie zu oft, werde ich bestimmt die Flimmerkiste anschalten.)
Bücher: Hermann Hesse
Kino, Mattscheibe: “Wim Wenders, Desperado”
Die Filmemacher (Eric Fiedler und “Campino” alias Andreas Frege) nehmen die Filmbilder und bringen Wim Wenders einfach an die Orte, an denen die Filme des gefeierten Regisseurs spielen. Der Porträtierte hat zweifellos grandiose Filme gemacht: “Der Stand der Dinge” , “Paris, Texas”, “Der Himmel über Berlin”, “Das Salz der Erde”…
Mir ist es der Lobhudelei zu viel, aber bei einem solchen Format liegt das wohl in der Natur der Dinge! Mir gefällt längst nicht alles, was der Mann machte und ich denke da nicht nur an seine Fotokunst.
Beeindruckend ist aber, dass der Film auch das krachende Scheitern eines Projekts thematisiert und den Umgang mit künstlerischen Niederlagen aufzeigt. Insgesamt ist die Dokumentation doch interessant.
Sehr gut finde ich, dass die Musik (Paris, Texas!) immer eine bedeutende Rolle spielt und die Auswahl des Kino-Granden ist klasse.
Und Wim Wenders sagt die Wahrheit: Es interessiert ihn nicht, was aus seinen Geschichten wird. Er hat eine Idee, plant nichts und weiß nicht, wie die Story endet, es gibt kein detailliertes Drehbuch. Also macht er die Filme für sich und nicht für das Kinopublikum.
Er antwortet übrigens auf die Frage: Welche Zukunft hat das Kino? mit: “Keine!”
Zitate W. W.: “Große Teile sind mir geschenkt worden.”
“Filme machen ist nur zur Hälfte das, was man macht und zur anderen Hälfte das, was man bekommt.”
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/wim-wenders-zum-75-der-stille-rebell/26093042.html
Es gibt auch durchaus negative Kritiken: