Mattscheibe: Martin Gottschild: Sandmann für Erwachsene

Foto: Jabs

Foto: Jabs

 

 

 

Gotti macht den Sandmann frisch!

Gotti macht den Sandmann frisch!

Fotografie, Kunst: Ballast 2019

Fotos oben: Konstantin Jabs, Fotos unten: Robert Bilsing

Fotos oben: Konstantin Jabs, Fotos unten: Robert Bilsing

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Die mit Spannung erwartete Jahresendausgabe der Ballast-Hefte ist endlich erschienen. Die Edition 2019 ist einfach eine exzellente und wohl auch kostspielige Arbeit. Bolli stellt seine Freunde mit seiner Idee vor keine kleine Herausforderung, welche ich nicht enträtseln werde: Was steckt hinter den Bildern? Wie entstanden sie?

Die glücklichen Menschen, die im exklusiven Verteiler der Zweipersonenkünstlergemeinschaft stehen, haben jedenfalls nun fünf hochwertige Panoramafotos in ihren Händen (Bild 1). Die schicken dicken Fotopapiere sind millimetergenau aus drei Teilen zusammengesetzt und mit matter schwarzer Folie kaschiert, auch haptisch ein Genuss. Sie stecken in einem sorgfältig gefertigten edlen Schuber, der mit einigen Gestaltungsideen glänzt (Bild 2). Die Produktion ist hervorragend.

Die Panoramen sind sicher eine Freude für Cineasten und Liebhaber der Fotografie.

(Ich bin stolz auf meinen Sohn.)
Robert stellt in einem Heft sehenswerte Eindrücke seiner Italienreise vor (Bild 3, 4).

Kino: “Schönheit und Vergänglichkeit”

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Ein Dokumentarfilm von Annekatrin Hendel (auch: “Vaterlandsverräter”!, “Familie Brasch”, “Anderson”, “Flake”) über: Sven Marquardt, Robert Paris und Domenique Hollenstein, bekannt aus der DDR-Fotografie- und Modeszene der Achtzigerjahre. Das hat man als Berliner seinerzeit natürlich alles mitbekommen. Obwohl Marquardts Fotos nicht so ganz meinem Geschmack entsprechen. Natürlich dreht sich “Schönheit und Vergänglichkeit” um die grenzenlose Feier der Jugend! Interessant ist auch, wie unfassbar toll die Frauen damals doch aussahen. Eine Frage drängt sich nach dem Ansehen des Films auf: Wollen sie ihre Schönheit bewahren ohne schön zu altern?
Es war angenehm, dass die Geschichte, die Annekatrin Hendel erzählt, nicht langweilig oder ostalgisch gerät, wie man es befürchten hätte können. Sie ist interessant und gut anzusehen.
(Kamera: u.a. Thomas Plenert, bekannt durch die Dokumentarfilme von Volker Koepp – mich störte die häufige Untersicht auf Sven Marquardt, der sowieso schon ziemlich selbstverliebt rüberkommt.)