Kino: “Lara”

Foto: Jabs

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Meine traditionellen Kinobesuche zwischen Weihnachten und Silvester sind wahre Freude: Der Berliner ist zwischen den Jahren verreist, die Schwaben des Prenzlauer Bergs sind bei ihren Eltern und die Touristen stehen Schlange vor Museen und bereiten sich auf die Silvesterfeier am Brandenburger Tor vor. Die Lichtspielhäuser der Hauptstadt werden wenig besucht…
Jan-Ole Gerster gelang nach “Oh Boy” mit “Lara” schon wieder ein großer Wurf! Corinna Harfouch ist brillant! Und Tom Schilling scheint seine Rolle auf den Leib geschrieben zu sein. In wunderbar klaren und strengen Bildern können alle Schauspieler glänzen. Das Drehbuch (Blaz Kutin!) beschert dem Zuschauer einen tiefen Einblick ins Künstlerleben. Was kann passieren, wenn man nicht um seine Träume kämpft? Lebt man das Leben, das man leben will? Das sind gewaltige Fragen. Der Regisseur hat den Mut, die Hauptdarstellerin auch unsympathisch wirken zu lassen. Es geht um große Probleme: Wie kann man seine Kinder loslassen? Wie viel Egoismus verträgt eine Beziehung? Welche Grenzen setzt sein Talent – Wie geht man damit um?
Ganz besonders gefiel mir, dass in dieser nachdenklichen Geschichte nicht alles schöngeredet wird, wie es derzeit anscheinend allerorten geschieht. (Und sehr ungewöhnlich ist es für einen aktuellen Streifen, dass die Protagonisten Corinna Harfouch hemmungslos und ununterbrochen raucht.)

Diverses: Weihnachten

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Wir waren am Heiligen Abend zum Krippenspiel in einer Kirche In Berlin-Prenzlauer Berg.

Ich war außerordentlich überrascht, dass während der Zeremonie nach Liedern/Szenen der Kinder applaudiert wurde. Das kannte ich bislang in Gotteshäusern nicht. Feiert man mittlerweile lauthals seine Sprösslinge, die das Krippenspiel darbieten, oder gar sich selbst? – Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Diverses: Kindergeschichte

Zeichnung: Jabs

Zeichnung: Jabs

Jonathan (viereinhalb) verbringt einen Tag bei den Großeltern. 

Am Nachmittag soll er auch mal etwas ausruhen. 

Die Oma beobachtet ihn, als er vom Großvater Bücher vorlesen lässt, mit ihm Kassetten anhört und zürnt dann: „Ihr könnt einfach nicht nur spielen und eurer Fantasie freien Lauf lassen. Opa vergisst ja sogar das Essen und da kann es ein schlimmes Ende geben.“ 

Nach einer kleine Pause fragt der Kleine: „Opa, kann man sterben, wenn man nichts isst?“ „Naja, wenn man einige Tage nichts isst und trinkt, kann man tatsächlich sterben.“ Wieder vergehen ein paar Minuten. 

Joni denkt wohl nach und ruft plötzlich: „Oma, können wir jetzt Kaufmannsladen spielen? In der Zeit kann Opa etwas essen. Ich will nicht, dass mein lieber Opa stirbt!“ 

Diverses: Digitalisierung

Foto: Tölke

Foto: Tölke

https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/berlin-naturkundemuseum-digitalisiert-seine-insekten-li.3429

https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/presse/pressemitteilungen/eine-sammlung-oeffnet-sich-livedigitalisierung-insekten-der-ausstellung

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/12/berlin-naturkundemuseum-digitalisierung-scanner-insekten.html

https://www.focus.de/regional/berlin/wissenschaft-naturkundemuseum-scannt-insekten_id_11473932.html

https://www.tagesspiegel.de/berlin/digitalisierung-im-naturkundemuseum-forscher-wollen-30-millionen-objekte-scannen/25348310.html