Diverses: Zeitgenössisches Deutsch?
– zurzeit grassiert “gern” als Bestätigung einer Aussage
– “überhaupt keine Frage/keine Frage” löst das “ich sag mal” ab
– das (zweifellos schöne) Wort “nichtsdestotrotz” hat anscheinend “trotzdem” aus dem deutschen Sprachschatz verdrängt
– immer häufiger wird “von daher” und “ein Stück weit” für das altbackene “deshalb” verwendet
– unglücklich ist das andauernd gebrauchte “nicht wirklich”
– zu oft wird “pur” nachgestellt
– der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit etablierte “und das ist auch gut so” in der Umgangssprache
– omnipräsent ist “wie auch immer”
– Aussagen werden oft mit “genau!” unterstrichen
– das sehr aktuelle Füllwort “keine Ahnung” ersetzt wohl das zuvor strapazierte “halt”
– fortwährend erschallt “da geht (noch) was”
– rhetorische Fragen greifen um sich: “Wie geil (dumm, krass, cool, krank…) ist das denn?”
– heutzutage erledigt man nicht etwas, sondern “muss liefern”
– nicht nur Fußballer verstärken ihre Floskeln mit dem Wort “definitiv” oder “abolut” und finden alles irgendwie “geil”
– im Fußball hört man ständig: “sich gut zu verkaufen”, “seinen Job zu machen”
Diverses: Das Berliner Museum für Naturkunde erhält große finanzielle Unterstützung!
Diverses: Zukünftig auch mal kostenlos ins Museum?
Musik: Großes Popmusik-Zitat
„Während hier die Weisen noch stehen und grübeln, erobern die Dummen längst den Berg.“
Kettcar „Erkenschwick“
Mattscheibe: Schwanenwerder
Interessante Geschichten um die Insel der “reichen Berliner”. Neben historischen Informationen hat auch der Klatsch und Tratsch Bedeutung.
(Die RBB-Doku ist nur noch einen Tag in der Mediathek zu sehen.)
Fotografie: 150 Jahre Correspondenzblatt – Postkarte
Ausstellungen: Zur Provenienz des Brachiosaurus brancai
Bücher: Julian Barnes: “Die einzige Geschichte”
“Die Ketten der Ehe sind so schwer, dass man sie zuweilen nur zu dritt tragen kann.”
Kino, Uckermark: Lost Places der Uckermark
In diesem Film erfährt man nicht sehr viel.
Mich stört auch das unangemessen häufige Verwenden der wohl schwer angesagten Drohnenaufnahmen.
Und: “Lost Places” der Uckermark. Weshalb immer wieder Anglizismen?
(Auf dem Flugplatz Prenzlau verbrachte ich bittere Tage beim NVA-Grundwehrdienst Anfang der Siebzigerjahre, an die mich mit großer Wut erinnere.)