Diverses: Deutsche Sprache

Foto: Jabs

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Mein Sohn erzählte mir eine wunderschöne Geschichte, die er bei der Übergabe des Abiturzeugnisses an den Jahrgang über seiner Klassenstufe miterlebte.
Der Direktor des Berliner Gymnasiums eröffnete die Feierstunde. Dann begannen die Schüler der 13.Klasse ein Kulturprogramm, das charmant-witzig geplant war. Es endete mit einer Wahl zum “bestaussehendsten Lehrer”.
Schnurstracks ging der Direktor von der Bühne: “Ich bin nicht bereit, den Abiturienten das Reifezeugnis auszuhändigen, nachdem ich dies soeben hörte.”
Das Auditiorium vermutete einen Scherz des Schulleiters. Das war mitnichten der Fall. Der Mann verließ die Veranstaltung. Schüler, Eltern, Gäste und Lehrer waren verdutzt.
Ein Deutschlehrer klärte letztendlich auf: “bestaussehendster” ist ein falscher Superlativ, das Wort gibt es in unserer Muttersprache gar nicht, richtig ist: “bestaussehender”.

Kino, Musik: “Crazy”

Foto: Jabs

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Die rührselige Schlussszene aus dem, einige Probleme von Jugendlichen Bild werden lassenden, Film von Hans-Christian Schmid aus dem Jahr 2000 nach dem bestverkauften Buch von Benjamin Lebert.
(Insbesondere erinnerten mich die Geschichten aus dem Internat an die eigenen schwierigen Jahre im Prenzlauer Schülerheim.)
“Mit 16 sagte ich still, 
ich will,
will groß sein, will siegen,
will froh sein, nie lügen,
mit 16 sagte ich still, 
ich will, will alles oder nichts. 
 
Und später sagte ich noch,
ich möcht viel sehen, verstehen, 
erfahren, bewahren 
und später sagte ich noch,
ich möcht nicht allein sein 
und doch frei sein.”