Dokumentarfilm über den Magnum-Fotografen Thomas Hoepker

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Der Film zeigt Thomas Hoepker, den ersten deutschen Fotografen der weltbekannten Agentur Magnum, bei seiner Reise 2022 durch die Vereinigten Staaten von der Atlantik- bis an die Pazifikküste.
Aber das große Thema ist für mich das Problem der angsteinflößenden Erkrankung an Demenz! Fotografieren als eine Therapie?
Dieses Abenteuer in der Hochzeit der Corona-Krise gelingt nur durch Hilfe seiner jungen, umsichtigen Frau.
Die Dokumentation vermittelt ein hintergründiges Bild der USA in dieser Zeit.
Dabei irritiert mich, dass in dieser Reportage Thomas Hoepker bei den Porträtaufnahmen vehement fordert: “Nicht lächeln, ich will keine Posen sehen!” Aber bei den Fotos machen die Menschen das Gegenteil. (Bei seinen großartigen Aufnahmen vom Amerika aus dem Jahr 1963 gelingt ihm das viel besser.)
Und im Film verstört mich, wenn sein Sohn behauptet, nie darunter gelitten zu haben, dass in seiner Kindheit der Vater nicht an seiner Seite war.
In Berlin werden zurzeit Fotos von Thomas Hoepker gezeigt: https://www.buchkunst-berlin.de