Diverses: “Einen schönen Tag noch…”

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Wie Halloween vor ca. 15 Jahren plötzlich in Deutschland ein Thema wurde (der Handel jubilierte), ist auch die omnipräsente Floskel “Einen schönen Tag noch” aus den USA in unseren Alltag gekommen (“Have a nice Day”) – glaube ich, der noch nie in den Vereinigten Staaten war!

Alles mögliche “macht Sinn” (making Sense).
Heutzutage bestätigt nicht nur die Kellnerin im Café die Bestellung immer mit: “Gern”. Auf gefühlt jede zweite Frage antwortet man: “Gern.”
Gerade hörte ich im Rundfunk den Dialog: Moderator: “Guten Morgen”, Hörer: “Guten Morgen, gern”.
Fatal ist, dass alles “lecker” schmeckt!
Fast gewöhnt hat sich der Bürger ja schon an den englischen Genitivapostroph “Peter’s kleine Kneipe”.

 

Fussball: Die WM wirft ihre Schatten voraus…

Berliner Zeitung 21.05.2014

Berliner Zeitung 21.05.2014                                                                                                                                                              Mir würde ein solches Fußball-Ansehen überhaupt keinen Spaß machen.

Nennt man das jetzt “Public Couching”?

 

 

Fotografie: Harald Hauswald “Querbeet – zum Sechzigsten”

alle Fotos: Harald Hauswald

alle Fotos: Harald Hauswald

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Zu seinem 60. Geburtstag zeigt Harald Hauswald in der Fotogalerie Friedrichshain Bilder aus der Zeit von 1976 bis 2014:
Viele allseits bekannte Motive und einige selten gesehene Schnappschüsse bilden einen großen schwarzweißen Bilderreigen (für meinen Geschmack sind die Abzüge etwas zu hell geraten).
Der Besuch der Vernissage spiegelte das gewaltige Interesse am renommierten Ostkreuz-Mitbegründer und -Fotokünstler. Interessant plauderte in der Eröffnungsrede Marianne Birthler über ihr Kennenlernen in der Redaktion der nichtstaatlichen Wochenzeitung “Die Kirche”. Dort wurden in den Achtziger- und Neunzigerjahren Aufnahmen veröffentlicht, die keinen Zusammenhang mit Textbeiträgen bedingten. Unter der Rubrik “Berliner Ansichten” konnte einer der hervorragenden Chronisten der letzten DDR-Jahre Aufnahmen veröffentlichen, die die andere Presse nie gedruckt hätte. (Auch die taz – “Der Augenblick” – und der Tagesspiegel – “Blickwinkel” – zeigten in den Neunzigern Fotos ohne Bezug zu einem Text.)
Mit seinen bekanntesten (auch hier präsentierten) Motiven hat Harald Hauswald übrigens für die WBM (Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte) einen preisgekrönten Kalender für 2014 gemacht – “Du hast den Farbfilm vergessen”. Weshalb er hoch prämiert wurde, weiß ich nicht.