Ausstellungen, Fotografie: Fotoausstellung Ingar Krauss

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Beeindruckende Porträts, interessante Kindergesichter des in Berlin und im Oderbruch lebenden Künstlers, der seine analogen Fotografien noch selbst in der Dunkelkammer entwickelt.
Fotos von den “Wanderarbeitern” erinnern mich an die beeindruckenden, gerdezu archaischen Physionomien der (rumänischen?) Statisten der Szene in der Kirche von Hanekes “Weißes Band”.

Kino: Ein Favorit für meinen Film des Jahres 2024: “Sterben” von Matthias Glasner

Foto: Jabs

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Eine jahrelang erprobte Strategie hat sich wieder bewährt: Der Pfingstsonntag ist ein gut gewählter Kinotag, wenn man angesagte und preisgekrönte Filme sehen will, ohne von massivem Popcorngestank gestört zu werden.
Dieser Film ist einfach großes Kino. Brillante Schauspieler. Aufrüttelnde Musik – so gefällt mir auch Klassik.
Die Handlung wühlte mich total auf, vereinnahmte und belastete mich. Intensive Szenen bereiteten einer Mimose große Angst – Sorge ums Altwerden, Kranksein und Sterben. Das war auch schwer zu ertragen. Es geht um schmerzhafte Gefühle. Mehrfach erschreckte mich der Streifen richtiggehend. Im Kinosaal herrschte gespenstische Ruhe, es war mucksmäuschenstill.
Ein drei Stunden beeindruckendes und fesselndes Schauspiel.
Filmzitat: “Nicht jeder Mensch hat das Talent zum Glücklichsein.”