Kino, Mattscheibe: “Metamorphosen”

Foto: Jabs

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Sebastian Mez hat 2013 einen starken Dokumentarfilm gemacht!

Die Katastrophe 1957 in Majak, einem russischen Kernkraftwerk im Südural wurde wenig beachtet, da man versuchte, sie geheim zu halten. Das gelang 30 Jahre. Der Autor liefert nun wundervolle, aber schwerwiegende Bilder über die Auswirkungen bei der Bevölkerung in einem Dorf der Umgebung der Unglücksstelle, übrigens ohne russische Drehgenehmigung. Die Landschaften erscheinen teilweise unnatürlich “überschärft”. Ist das eine Folge der digitalen Umwandlung des Aufnahmematerials in Schwarzweiß (Photoshop-Filter)? Jedenfalls beeindrucken die Vollformatporträts der Menschen (Nahaufnahmen) ungemein.

Kino, Mattscheibe: Yalom’s Cure

Foto: Jabs

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Eine sehr interessante und zudem ausgezeichnet gemachte Dokumentation (wunderbare Filmmusik!) über den einflussreichen Psychotherapeuten Irvin Yalom.
Beworben wird die erfolgreiche Arbeit des US-amerikanischen Bestsellerautors als “Anleitung zum Glücklichsein”. Der Film stellt die Fragen nach dem Sinn des Lebens. Für mein Verständnis erklärt er aber die große Liebe und eindringlich den Wert der Beziehung zwischen Frau und Mann. Yalom weiß, dass in der Verliebtheit das Ich sich in ein Wir auflöst und dass es bescherlich werden kann, das Ich wieder zu erwecken.
Die 2014 entstandene Filmbiografie von Sabine Gisinger ist mir nur etwas zu verklärt, der Protagonist wird arg schöngeredet.

Bücher, Musik: Robert Gwisdek – Sohn berühmter Eltern

Foto: Jabs

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Der bekannte Schauspieler ist ein anscheinend wahnsinnig talentierter und angenehm nachdenklicher junger Mann!

Leseprobe “Der unsichtbare Apfel”:
Schöne und intelligente Texte:
(mit Musik, die mich nicht begeistert, aber großen Reimen:
“Ich falte Uhrwerkorigamis aus einem Zifferblatt/
Ich entfalte mich und streiche mich glatt.”)
Ein interessantes Interview ab 17:15 Min.: