Der erfolgreiche, gute Tatort-Schauspieler Charly Hübner machte einen Dokumentarfilm über Jan (“Monchi”) Gorkow. Als konsequenter Fußballfan (-hooligan), wegen seines politischen Bekenntnisses gegen Rechts ist mir der Filmheld sympathisch, obwohl mir das anhaltende Geschrei gegen Nazis und Rechte wegen der immerwährenden Wiederholung mitunter auf die Nerven geht. Zudem bin auch ich bekennender Ostler.
Trotzdem finde ich die Dokumentation nicht so gelungen. Sicher hat es auch damit zu tun, dass mich die Musik dieser Combo nicht gerade begeistert, Feine Sahne Fischfilet “poltert” mir zu sehr. Im Film stellt sich mir die Rolle, die Position, der Eltern als ziemlich kompliziert dar. Für mein Verständnis wirft die (in den Bildern das Gesicht abwendende) Ex-Freundin entscheidende Fragen auf, auf die sie im Verlauf des Streifens ja auch schwerwiegende Antworten gibt. In diesem Zusammenhang ist interessant, welche Anforderungen Jan Gorkow an eine zukünftige und ersehnte Freundin hat, die er im Film auf einer Schiffstour anlässlich seines Geburtstags kundtut.
Fussball: Beatmusik in der DDR, Profifußball in Deutschland und Politik heute
Gunnar Leue befragt Jochen Lesching zum seinem abwechslungsreichen Werdegang:
Zitat: “Christoph Biermann (11Freunde) hat mal sinngemäß gesagt, es gibt da draußen im Wald, in Köpenick, ein kleines Labor, in dem versucht wir zu ermitteln, ob Fußball nicht auch anders funktioniert als bisher angenommen.”
Diverses: Berliner Litfaßsäulen
https://www.tagesspiegel.de/berlin/werbeflaechen-in-berlin-2500-berliner-litfasssaeulen-werden-abgebaut/23924682.html
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/die-litfasssaeule—eine-ur-berliner-erfindung–die-bunte-legende-verschwindet–31943628
Das Zitat auf dem Foto ist von Karl Förster und geht so:
“Was vergangen ist, kehrt nicht wieder.
Aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet’s lange noch zurück.”
“Was vergangen ist, kehrt nicht wieder.
Aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet’s lange noch zurück.”
Fussball: Christoph Metzelder…
Fussball: Matthias Sammer zur Situation des deutschen Fußballs
Ausstellungen: Neues Museum Weimar
100 Jahre Bauhaus!
Fotografie: Ulrich Wüst in der FAZ vom 04.04.2019
Bücher: Sasa Stanisic: “Fallensteller”
Der Beginn des Erzählungsbands verunsicherte mich. Sasa Stanisic schreibt in einer “verschwurbelten” Sprache, die ich nicht richtig verstand und mir missfiel. Die Geschichten waren mir nicht abenteuerlich genug – verglichen mit der Sprachakrobatik in den mit solcher Wonne gelesenen Büchern “Das Fest” und “Wie der Soldat das Grammofon repariert”.
Bald jedoch wich die Unsicherheit beim Lesen. Die erfrischenden Erzählungen strotzen wieder vor ideenreichen Einfällen und brillierten im Umgang mit Sprache.
Gerade die Titelgeschichte über das Leben in der Uckermark haute mich um. Immer wieder findet Stanisic ungewöhnliche und schöne Wortzusammenstellungen (“uckermarkerschütternd”). Interessant, wie der Schriftsteller die fiktive Situation in Fürstenwerder nach dem Erfolg des Romans “Vor dem Fest” darstellt. Die Einheimischen beschreiben ihr verändertes Dasein, nachdem “der verweichlichte Jugo” mit seinem ungewöhnlichen Blick das Dorf berühmt gemacht hat. Jetzt kommen Literatur-Touristen mit Fotoapparaten aus Lübeck angeradelt, die hier keiner sehen will. Die Menschen wollen einfach nur in aller Ruhe in der Garage Flaschenbier picheln! Den feinen Pinkeln vom Literaturzirkel aus Lübeck konnte man aber wenigstens Zigaretten aus Polen und Bier aus dem Diccounter verticken, um sie sie dann aus der Garage zu schmeißen. (“Ein paar uckermärkisch lange Sekunden vergingen.”) Es ist grandios, wie wunderschön und präzise dem Menschenschlag meiner Heimat von Sasa Stanisic ein Spiegel vorgehalten wird!
Zitat: “Die Wildschweine blieben für sich, sind ja eigentlich auch schüchterne Zeitgenossen, dem Uckermärker gar nicht unähnlich, vielleicht fühlen sie sich deswegen unter uns so wohl. Stachelt man uns aber an, dann fahren wir schon mal aus der Haut.”
Von der Kritik nicht gerade überschwänglich gelobt:
(Neues Buch:
Musik: Lena Meyer-Landrut
Ein Musikvideo des berühmten Fotografen Paul Ripke (Fußball-WM 2014) mit einer Mickey-Mouse-Stimme in “Smartphone-Optik”.











