Bücher, Fussball: “Nach dem Spiel”
Eine wunderbare Geschichte von Detlef Kuhlbrodt, die ich schon vor Jahren aus einer Taz ausschnitt:
“Montagabends spiele ich Fußball. Ich bemühe mich dabei, nicht mit meinen Spielkameraden zusammenzustoßen. Überhaupt ist es eine Unverschämtheit der Natur, nicht mehr so schnell zu sein wie vor zwanzig Jahren. Aber eigentlich auch ganz okay. Und am besten ist immer die Afterhour; wenn man unter der Dusche steht, die viel besser ist als die zu Hause, wenn der ganze Körperquatsch schön wehtut. Weil Sport die Gifte abbaut, schmecken Bier und Zigaretten danach viel besser als vor dem Spiel. Auch unterhält man sich gerne – gelöst fallen einem lustige Sachen ein. Selbst das Schicksal von Fußballvereinen wie Braunschweig oder Köln, das manche Kollegen bewegt, scheint nach dem Spielen interessant.”
Uckermark: Ein neues Heft des Uckermärkischen Geschichtsvereins ist erschienen
Fussball: Weihnachtssingen
Von der Alten Försterei in die Fußballarenen Deutschlands!
Kino: “Cold War”
Diverses: Rettet die Postkarte!
Bücher: Jahreswechsel
Neujahrsblatt ins Album von Hermann Hesse
Jedem Tag ein kleines Glück
Ohne Sorge abgewinnen,
Jeden frohen Augenblick
In das goldene Netz zu spinnen
Heiterer Erinnerung.
Jede Stunde sich im Glanze
Reiner Gegenwart versenken,
Dennoch auf das schöne Ganze
Immerfort den Blick zu lenken –
Wer´s vermöchte, bliebe ewig jung.
Fotografie, Kunst: Zehn Jahre “Ballast”
(Fotos oben: “Bolli” Jabs, unten: Robert Bilsing)
Die Künstlergruppe “Ballast” beging das zehnjährige Jubiläum ihrer Existenz mit einer aufwendigen Arbeit.
Diverses: Weihnachtsbotschaft
Bücher: Weihnachtsgeschichte 2018
…Clara, ihre Tochter, hatte ein Austauschjahr in Idaho, wo es jetzt erst mittags war. Die Gasteltern waren Mormonen, was sie vorher nicht gewusst hatte. Clara hatte aber gesagt, es gebe nur eine Frau im Haushalt. Benjamin arbeitete in einem Hotel in Amsterdam, nachdem er sein Studium für internationale Politik in Maastricht abgebrochen hatte. Es hatte Thomas umgeworfen. Er hatte seine Zukunftshoffnungen auf seinen Sohn konzentriert. Thomas war in der Nacht nach Maastricht gefahren, um seinen Sohn zu bekehren, aber er hatte ihn nicht mehr gefunden. Er war durch die fremde Stadt geirrt und wieder zurückgekehrt…
…„Frohe Weihnachten“, sagte sie.
„Frohe Weihnachten“, sagte er.
„Was ist mit Ihrer Frau passiert?“, fragte sie.
„Sie hat gesagt, sie wäre lieber Sie“, sagte Beil.
„Ich?“
Das waren ihre letzten Worte.“
Sie lachte, es war ein raues, heiseres Lachen. Sie trank die Hälfte ihres Drinks aus. Sie nickte dem Barmann zu. Dann trank sie die andere Hälfte aus.
„Sagen Sie ihr bitte, das wäre nichts für sie“, sagte sie.
Beil nickte. Er sah auf die Uhr und zahlte.
„Ich muss noch in die Kirche“, sagte er.
„Halleluhja“, sagte sie.
„Ja“, sagte er…