Diverses: Fundstück

Foto: Jabs

Foto: Jabs

In den 1980er-Jahren streifte ich durch Berliner Hinterhöfe im Prenzlauer Berg und fand u. a. an einer Kellerwand diese Aufzeichnungen.

Fussball: Fußballerzählung

Jabs fec.

Jabs fec.

Ich habe eine wundervolle Geschichte gefunden, die der Fußballweltmeister Jorge Valdano schrieb.

Mattscheibe, Musik: Coldplay

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Auch wenn man Popmusik nicht so mag: Diese Kapelle komponiert nicht nur sensationelle Lieder, sie liefert hier auch ein dramaturgisch wohl clever kalkuliertes, mit großer Dynamik aufgeführtes Konzert ab, das für meinen Geschmack schlicht perfekt und wirklich bombastisch ist. Ohnehin gehört für mich das Stück “Viva la Vida” zu den zehn Ohrwürmern der Musikgeschichte.

(“I hear Jerusalem bells are ringing
Roman Calvary choirs are singing
Be my mirror, my sword and shield
My missionaries in a foreign field
For some reason I can’t explain
I know Saint Peter won’t call my name
Never an honest word

But that was when I ruled the world”)
Mich fasziniert nicht nur, wie der wirklich smarte Chris Martin singt, sondern ganz besonders, wie er tanzt. (Und große Geste: Er gibt das Lied “In my Place” an seinen Trommler ab). Mit einem solchen Bewegungsgefühl müsste er auch ein klasse Fußballer sein. Und jeder fußballspielende Junge glaubt sicher ztu wissen, dass es das “perfekte Spierl” geben muss. Wenn ich mir dieses Konzert anhöre, werde ich immer an einen ständigen Kindheitstraum erinnert: Wie großartig muss es als Junge sein (Mädchen können das ja mehrheitlich sowieso), singen zu können – alle angebeteten Herzen  fliegen dir sicherlich zu!

Diverses: Prof. Johannes Vogel zum UNO-Diversitätsbericht über das Artensterben

Foto: Jabs

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Aus dem Tagesspiegel-Interview:
Was tun Sie persönlich?
In unserer Familie ist der Fleischkonsum auf 100 Gramm pro Woche herunter. Und wir versuchen lokal einzukaufen.
Aber Sie und Ihre Mitarbeiter sind weiter ständig per Flugzeug unterwegs.

Ja, es ist pervers. Ich fliege ständig um die Welt, um die Welt zu retten.”

https://www.tagesspiegel.de/wissen/artenschwund-bedroht-lebensgrundlagen-wir-werden-dem-vernuenftigen-menschen-nicht-gerecht/24310186.html

Ausstellungen, Fotografie: Bilder aus England im Willy-Brandt-Haus

Foto: Jabs

Foto: Jabs (Willy-Brandt-Haus)

Drei Fotoausstellungen auf einen Schlag!
Im Erdgeschoss zeigen verschiedene junge Fotografen der Agentur Ostkreuz ihre Eindrücke vom aktuellen Leben auf der Insel. Interessant, wie die aufstrebenden Künstler ihre Werke darbieten: Einfach die Prints auf die Wände gepinnt oder randlose Formate in edlen schmalen schwarzen Metallrahmen. Wie immer besticht Sebastian Wells mit seinen Aufnahmen, dieses Mal aus dem kleinen Wigham. Allerlei andere mich nicht so überzeugende Fotos werden überstrahlt von einer zweiten Serie mit Farbbildern: “Black Pool” (Achtung Wortspiel: Black Pool/Blackpool) von Miguel Brusch! Großartige Motive hervorragend fotografiert und hier prächtig präsentiert!
Die beiden Einzelausstellungen in den oberen Stockwerken sind in Schwarzweiß anzusehen.
Das Thema Benita Suchodrevs ist übrigens auch Blackpool. Ihr Schwarzweiß in den großformatigen Bildern ist wahnsinnig hart, in den Weißflächen erkennt man oft keine Zeichnung mehr und dementsprechend ist das Schwarz mitunter ein riesiger einfarbiger Bereich. Der Himmel wird, wie mit Rotfilter aufgenommen (oder per Photoshop bearbeitet), dramatisch dunkel und kontrastiert mit weißen Wolken oder Möwen. Zumeist blickt die Frau “aus der Hüfte”, also aus einer Untersicht mit schrägen Ebenen und mit kurzen Brennweiten auf das Geschehen in der anscheinend zunehmend verlebten Küstenstadt an der Irischen See. Diese Dynamik mit charakteristischen Unschärfen unterstützt die Motive, die Suchodrev auf der heruntergekommenen Strandpromenade findet,  irgendwie spektakulär kaputte Gestalten.
Mir ist das alles etwas zu heftig, irgendwie gewollt. Aber die Künstlerin hat recht: Sie fand die Menschen in trostloser Umgebung ja so vor.
Traurig geht es auch eine Treppe höher zu. Das Schwarzweiß Tish Murthas ist ein Gegenentwurf zu Benita Suchodrev, mehr eine Komposition in Grauwerten. Die angenehm kleineren Formate, klassisch in Passepartouts, sind sehr sorgfältig ausgearbeitet (Nur die feinkörnige Bildoberfläche stört mich ein bisschen.)  In der Ausstellung werden Aufnahmen aus der den Jahren von 1978 bis 19981 gezeigt. In dieser Zeit konnte man augenscheinlich noch unbeschwert auf der englischen Straße fotografieren. Tish Murtha gelangen grandiose Bilder von Jugendlichen (und Kindern) des Proletariats in Newcastle und anderen Städten im Nordosten des Königreichs.