Mattscheibe, Musik: Fernsehkritik

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Ina Müller ist mir in ihrer Sendung immer zu aufdringlich und anbiedernd. Und Hajo Schumacher ist mir “zu bemüht”. Und dann auch noch eine Tortenschlacht…
(Aber das wollte ich sehen:)

Wie lässig ist hingegen Sting! Und der Newcastle-United-Fan kann mit seiner Stimme einfach faszinieren.

Diverses: Eine Unart im Deutschen…

Jabs (1959)

Jabs (1959)

Die Formulierung “war gewesen” wir inflationär falsch für die Beschreibung von Ereignissen in der Vergangenheit verwendet. Sie ist grammatikalisch Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit/Vorvergangenheit).
Eine einfache Erklärung für die korrekte Verwendung:
In seiner Grundbedeutung beschreibt das Plusquamperfekt eine Aktion in der Vergangenheit, die sich vor einer anderen Aktion in der Vergangenheit ereignet hat.
Es wird angewendet, wenn es gilt, zwei unterschiedliche Zeitabläufe in der Vergangenheit zu unterscheiden: das eine, das geschah, nachdem zuvor etwas anderes geschehen war
(Das Plusquamperfekt drückt das frühere, das Präteritum das spätere Ereignis aus.)

Diverses: Für alle, die den Vornamen Jürgen ertragen

JürgenJürgen

Zum Thema “Beliebte Vornamen”:

https://www.beliebte-vornamen.de/jahrgang

https://www.elterngeld.de/beliebteste-vornamen-2019/#gref

Zum Thema “Jürgen”: 

Der Name Jürgen bedeutet übersetzt “der Landmann”, „der Landarbeiter“ und „der Bauer“. Jürgen ist die niederdeutsche Form des Namens Georg und hat eine altgriechische Herkunft: Das Wort »geōrgós« wird wörtlich mit »Erdbearbeiter« übersetzt.
In früheren Jahrhunderten war Jürgen bekannt. Als frühestes Vorkommen kann das Jahr 1848 gesehen werden. Am 26. Dezember 1848 schreibt Albert Lortzing, Komponist und Texter zahlreicher damals sehr beliebter komischer Opern (Zar und Zimmermann, Der Wildschütz) in einem Brief an einen Freund über den Direktor des vor der Pleite stehenden Theaters an der Wien: „für Jürgen ist mir gar nicht bange usw.“. Lortzing zitiert ein Gedicht des damals ebenfalls sehr populären Christian Fürchtegott Gellert “Der sterbende Vater”: „Für Görgen ist mir gar nicht bange / der kommt durch seine Dummheit fort“.
Die Beliebtheit des Namens Jürgen stieg ab Anfang der 1910er Jahre steil an, er wurde “modern”. Von der Mitte der dreißiger Jahre bis zum Ende der Fünfziger war der Name ununterbrochen einer der zehn meistvergebenen Jungennamen. Dann begann seine Popularität zunächst langsam, ab der Mitte der Siebziger deutlich zu sinken. Heute werden kaum noch Jungen Jürgen genannt.

Kino: Lee Chang-dong: “Burning”

Foto: Jabs

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Ein Kinobesuch wie gemalt:
Spätvorstellung, kleiner Saal, nur zwei Zuschauer (koreanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln…), hervorragender Ton.
In der ersten Stunde geht es wahnsinnig gemächlich voran. Keine großartigen Höhepunkte, man merkt gar nicht, wohin uns der Streifen führen soll. Ständig gibt er Rätsel auf, brilliert mit unglaublich eindringlichen Bildern und intelligenten Dialogen. Die durch die Handlung gestellten Fragen werden mitnichten alle beantwortet – der Film schwingt nach. Die drei Hauptdarsteller sind Weltklasse.

Dieser Film ist vielleicht ein Meisterwerk, obwohl man mit dieser Klassifikation ja vorsichtig umgehen soll.

Fotografie: Ulrich Wüst

Foto: Jabs

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Nachtrag zur Ausstellung “Flachland” im Schloss Kummerow:
Fotos von Ulrich Wüst auch zurzeit in Arles. Sonia Voss kuratierte eine Schau zur Fotografie in Ostdeutschland von 1980 bis 1989:
Hier werden auf Instagram von der Loock Galerie Ausstellungen Ulrich Wüsts zusammengestellt:

Diverses: Museum für Naturkunde Berlin

Foto: Jabs

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Die längste Werbeserie der Welt…

Ich war ein sporadischer Leser des Tagesspiegels, da man das Blatt eine Zeit lang in unserem Hausflur unregelmäßig deponierte. (Wohl eine Werbeaktion dieser Berliner Tageszeitung.) So konnte ich einige Anzeigen zu “30.000.000 Naturen” ausschneiden.
(Die Wahl des Titels ist meiner Meinung nach nicht überzeugend. Es gibt doch wohl nur eine Natur.)