Bücher: Lutz Seiler: “Stern 111″
“Stern 111″ von Lutz Seiler wurde hoch gelobt und kontrovers diskutiert.
Natürlich bin ich voreingenommen, spielt die Geschichte doch in meinem Kiez, sogar unser Wohnhaus findet Erwähnung. In der Rykestraße (Wohnung des Romanhelden) ist mein Stammlokal und im Haupthandlungsort – der Assel – tranken wir Anfang der Achtzigerjahre so manches Bier.
Wie alle Altersgenossen habe ich die beschriebene Zeit sehr bewusst erlebt. Die Wende ’89 eröffnete plötzlich wahnsinnig viele Chancen etwas Neues zu versuchen. Gerade im Beruf witterten einige Ostdeutsche die Möglichkeit des Wechsels in lange verwehrte Alternativen. So mancher in der DDR geborene Traum schien plötzlich wahr werden zu können.
Zitat: “Es ist nicht der Ort, es ist die Wanderung, die uns begründet.”
Mir hat das Lesen des Romans viel Freude bereitet. Der großartige, weil sorgfältige und offenkundig nachdenkliche Umgang mit der deutschen Sprache begeisterte mich.
Der Schlusssatz hallt lange nach: “War es nicht wunderbar, allein zu sein?”
Diverses: “Oh, diese Jugend”
Diverses: Museum für Naturkunde Berlin
Diverses: Urlaubsalternativen 2020
In diesem Sommer konnte man seine Ferien besser daheim auf dem Balkon oder an der Ostsee verbringen.
Das Schreiben von Urlaubskarten scheint ziemlich aus der Mode gekommen zu sein – wenn ich die betreffende Ausbeute in unserem Briefkasten bewerte.
(Das macht mich für das anstehende Kalenderprojekt – Postkarten – doch etwas unsicher.)