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Bücher, Fussball: Ronald Reng!

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 Jetzt habe ich Ronald Rengs neues Buch endlich ausgelesen und werde nicht müde, auf ein Meisterwerk hinzuweisen…
1974 
Eine deutsche Begegnung
Es geht in diesem Werk mitnichten nur um das legendäre Duell der zwei deutschen National-, besser wohl Ländermannschaften. Natürlich weiß der Autor viele Details über diese Begegnung zu berichten, die der Freund des Rasensports noch nicht kannte. Aber beeindruckender ist Ronald Rengs Beschreibung der gesellschaftlichen Situation in der DDR und der Bundesrepublik. Mich haute um, welche Aspekte der in Frankfurt am Main geborene und in Hessen aufgewachsene Mann mir über das Leben in der DDR zu erzählen vermag. Von vielen hatte ich als Ossi nicht die geringste Ahnung. Rund um das am 22.06.1974 ausgetragene aufregende Fußballspiel erklärt der Schriftsteller die deutsche Geschichte präzise und außerordentlich lebendig. Er zeichnet ein tiefsinniges und wunderbar vielfältiges Panorama des Lebens in den beiden deutschen Staaten. Der brillant schreibende Roland Reng muss monatelang im Bundesarchiv recherchiert haben. Zentrale Figuren des Buchs sind übrigens die Fußballfreunde Matthias Brandt (Schauspieler und Autor) für den Westen und für den Osten Roland Jahn (Bürgerrechtler, Journalist und Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde).
Es war eine unbändige Freude, diese Episode aus der Geschichte des Fußballsports mit vielen historischen Facetten zu lesen!

Bücher: Henri Cartier-Bresson: “L’autre couronnement”

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Foto: Jabs (London)

Foto: Jabs (London)

George VI. wurde am 12. Mai 1937 in London zum König gekrönt.
Henri Cartier-Bresson berichtete über diese imposante Feier.
Im Gegensatz zu den Berufskollegen beobachtete er nicht etwa den Monarchen und das Drumherum, sondern die Zuschauer dieser Zeremonie.
In dem Bildband findet man diese Bilder wieder. Sehr schön gedruckt auf dickem, matten Papier. Interessant ist auch, dass viele Fotos als Faksimiles der Veröffentlichungen in den Zeitungen gezeigt werden.

Bücher, Mattscheibe: “KAFKA”

Foto: Jabs

Foto: Jabs

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Franz Kafka:
“Wer sucht, findet nicht.
Wer nicht sucht, wird gefunden.”
“Von einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr mehr.
Dieser Punkt ist zu erreichen.”

Bücher: Pascal Mercier: “Nachtzug nach Lissabon”

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Ich weiß wirklich nicht, weshalb ich so lange mit dem Schreiben dieses Kulturtipps gewartet habe. Das vor langer Zeit gelesene “Nachtzug nach Lissabon” hat mich beeindruckt wie kaum ein Buch zuvor.
Ein Meisterwerk!

Bücher: Benedict Wells: “Vom Ende der Einsamkeit”

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Eins der allerbesten Bücher, die ich gelesen habe. Benedict Wells schreibt überwältigend, ich musste oft weinen und konnte oft nicht aufhören zu lesen. Deshalb beschreibe ich nichts, kann diesen umwerfenden Roman aber nur wärmstens empfehlen. 
Diese Geschichte hat mich gefesselt!
 
PS: Benedict Wells wurde als Benedict von Schirach geboren, legte seinen Geburtsnamen aber ab als er Schriftsteller werden wollte und nicht von seiner Verwandtschaft (Cousin) mit Ferdinand von Schirach (erfolgreicher Schriftsteller, Strafverteiger) profitieren wollte.  
 
Zitate: 
“Am wichtigsten ist es, dass du deinen wahren Freund findest. Dein wahrer Freund ist jemand, der immer da ist, der dein ganzes Leben an deiner Seite geht. Du musst ihn finden, das ist wichtiger als alles, auch als die Liebe. Denn die Liebe kann vergehen.” 
 
und noch mal: 
“Weißt du, was mir dein Vater vor seinem Tod gesagt hat? Er hat gesagt, es sei wichtig, einen wahren Freund zu haben, einen Seelenverwandten. Jemand, den man nie verlieren würde, der immer für einen da sei. Das wäre viel wichtiger als Liebe.”
 
“Das Gegengift zu Einsamkeit ist nicht das wahllose Zusammensein mit irgendwelchen Leuten. Das Gegengift zu Einsamkeit ist Geborgenheit.”
 
“Du allein trägst die Verantwortung für dich und dein Leben. Und wenn du nur tust, was du immer getan hast, wirst du auch nur bekommen, was du immer bekommen hast.”
 
“Ich war davon überzeugt, dass man sich zwingen konnte, kreativ zu sein, dass man an seiner Phantasie arbeiten konnte, aber nicht an seinem Willen. Das wahre Talent war der Wille.”