Verschiedene Autoren schrieben Kurzgeschichten über den Berliner Lieblingsverein.
Christoph Biermann, Moritz Rinke, Johannes Ehrmann, Thomas Brussig, Wolfram Eilenberger, Gunnar Leue, Chris Deutschländer, Manuela Thieme, Torsten Schulz, Annett Gröschner u. a., aber auch Ronja von Rönne und Sönke Wortmann meldeten sich zu Wort.
Mich begeisterten: Moritz Rinke: “Die Wahrheit über Polter” und Andreas Merkel: “Dem Torwart sein Bier”.
Frank Willmann und Jan Böttcher gaben das Büchlein heraus.
Und niemals vergessen – Eisern Union!
Zitate:
“Kunst ist nichts, das mal so eben passiert, und zumindest diese Eigenschaft hat sie seit jeher gemeinsam mit einem Dasein als Profi, als Fußballprofi – beides nichts, das von heute auf morgen käme, und selbst dann, wenn es kommt, für immer in Stein gemeißelt wäre. Nein, beides verlangt nach stetem Tropfen, nach unaufhörlicher Bestätigung des Niveaus, nach Weiterentwicklung des bereits einmal Angedeuteten. Nichts wird einem geschenkt, und wer bloß an den Markt oder seinen persönlichen Erfolg denkt, hat schon verloren. Auch das haben sie schönerweise gemeinsam. Und alle Lust will schließlich Ewigkeit. ” (Marius Hulpe)
“Natürlich haben wir Fans in den 70er und 80er Jahren, von der Kleidung und vom Aussehen und damit eben auch aus einer haltung heraus, ein kleines Gegenbekenntnis gegen den Arbeiter- und Bauernstaat abgegeben. Aber die Staatssicherheit hatte ganz andere Probleme als 2000 Hotten, die sich für Widerstandskämpfer hielten, weil sie die Polizei nicht mochten.
Union war kein Widerstandsklub und wir haben hier auch nicht Erich Mielke bekämpft, und der war auch nicht Wochenende für Wochenende damit beschäftigt, mit der Kalaschnikow in der Hand Union von Niederlage zu Niederlage zu treiben.” (Michael Wolf)