“Stille Reserve” – Malerei und Grafik von Martin Bartels
Monthly Archives: April 2014
Bücher: Heinrich Heine
Lebewohl
Schöne Wiege meiner Leiden,
Schönes Grabmal meiner Ruh,
Schöne Stadt, wir müssen scheiden,
Lebe wohl! ruf ich dir zu.
Lebe wohl, du heilge Schwelle,
Wo da wandelt Liebchen traut;
Lebe wohl! du heilge Stelle,
Wo ich sie zuerst geschaut.
Hätt ich dich doch nie gesehen,
Schöne Herzenskönigin!
Nimmer war es dann geschehen,
Daß ich jetzt so elend bin.
Nie wollt ich dein Herze rühren,
Liebe hab ich nie erfleht;
Nur ein stilles Leben führen
Wollt ich, wo dein Odem weht.
Doch du drängst mich selbst von hinnen,
Bittre Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,
Und mein Herz ist krank und wund.
Und die Glieder matt und träge
Schlepp ich fort am Wanderstab,
Bis mein müdes Haupt ich lege
Ferne in ein kühles Grab.
Diverses: Zeitmagazin 15/2014
Der Sprachforscher Fabian Fahlbusch von der Uni Mainz wundert sich, dass der Nordosten Deutschlands sich bei der falschen Verwendung des Genitiv-Apostrophs 1995 so positiv aus der Affäre zieht.
Musik: Kate Bush
Die Musik war vor mehr als 35 Jahren klasse, das Video erscheint heute kitschig: