Diverses: Frühling!

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Unnennbare Tage
(Eduard Mörike)

Hier lieg’ ich auf dem Frühlingshügel,
die Wolke wird mein Flügel,
ein Vogel fliegt mir voraus.
Ach, sag’ mir, alleinzige Liebe,
wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe!
Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.

Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss,
es dringt der Sonne goldner Kuss
mit tief bis ins Geblüt hinein;
die Augen, wunderbar berauschet,
tun, als schliefen sie ein,
nur noch das Ohr der Biene lauschet.

Ich denke dies und denke das,
ich sehne mich und weiß nicht recht, nach was.
Halb ist es Lust, halb ist es Klage;
mein Herz, o sage,
was webst du für Erinnerung
in golden grüner Zweige Dämmerung?
Alte, unnennbare Tage!

Kino: “Kampftrinken”: Rolf S. Wolkenstein & Wolf Hogekamp

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Mir wurde eine DVD zugespielt: “Blechkiste Berlin” – Kultfilme aus dem Westberliner Untergrund der 80er Jahre. Was ich über diese Sammlung las, erscheint mir ziemlich überbewertet.
Was da unter “Kultfilme” verstanden wird, ist für mich ziemlicher Nonsens. Alle präsentierten Kurzfilme sind handwerklich dürftig gemacht. Die Macher generieren sich selbstverliebt, überdreht.
Exemplarisch ist eine Aussage aus den Interviews mit den Autoren: “Immer schön Presse machen und dann läuft’s. Bei dir doch auch!”
Das Beispiel “Kampftrinken” ist mir zu voyeuristisch und viel zu dekadent:

Diverses: Deutsche Sprache

Foto: Jabs

Foto: Jabs

In der Zeit der Corona-Pandemie bekommt das Eigenschaftswort “wohnhaft” eine zweite Bedeutung.