Heute Abend um 23 Uhr in der ARD:
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Kino: Nomadland
Man kann wieder ins Kino gehen!
Und ich stellte fatalerweise erneut fest, dass ich alt werde: Ich habe mir einen amerikanischen Film angesehen. (Und es keinesfalls bereut.)
Der mit hunderten Preisen überhäufte Streifen von Chloé Zhao aus dem Jahr 2020 ist ein beeindruckender Augenschmaus.
Es geht um das Leben auf der Straße im Südwesten der USA. Jenseits der Romantik der Hippies aus vergangener Zeit. Obwohl der Film der Schönheit der grandiosen Landschaft reichlich Tribut zollt.
Die Menschen reisen irgendeinem Job hinterher, um überleben zu können. Anrührende Szenen der Solidarität und auch Lebensfreude mindern den harten Alltag der Wohnungs- nicht Heimatlosen. Die Darsteller wissen, was sie da spielen, sind fast alle Laien und wurden vom Filmteam lange und sorgfältig ausgesucht. Die Gesichter sprechen Bände. Das Schicksal meint es nicht allzu gut mit ihnen. (Zitat: “Ich habe vielleicht zu viel Zeit mit Erinnern verbracht.”) Der Beobachter im bequemen Kinosessel wird aufgewühlt, wenn erzählt wird, dass es schon mal passende Stunden zum Sterben gab, sie aber verstrichen sind.
Oft musste ich heulen, aber gibt es einen passenderen Ort, um zu weinen als einen Kinosaal?
Überzeugend ist der Schlusssatz und der optimistische Blick nach vorn: “Man sieht sich.”
Kino, Kunst, Mattscheibe: Jürgen Böttcher alias Strawalde
Eine außerordentlich sehenswerte Dokumentation über den Dokumentarfilmer und Maler.
Kino, Mattscheibe: Filme von Jürgen Böttcher
Die Mauer – Der letzte Dokumentarfilm, den Jürgen Böttcher machte:
Der einzige Spielfilm, den er drehte, wurde seinerzeit verboten – Jahrgang 45:
Kino, Mattscheibe: “Shoplifters”
Der von tiefer Menschenliebe geprägte japanische Spielfilm über verworrene Familienbande wurde 2018 in Cannes mit der Goldenen Palme prämiert.
Kino, Mattscheibe: “The Rider”
Das ist Kino! (Nicht nur für Pferdeliebhaber.)
Filmzitat (klingt banal, kann aber durchaus inhaltsschwer sein): “TRÄUME NICHT AUFGEBEN!”
Kino, Mattscheibe: “Berlin Bouncer”*
(*Ein Bouncer ist nicht nur ein Fehlwurf beim Darts.)
Der Dokumentarfilm gewährt Einblicke in das hedonistische Berliner Nachtleben anhand berühmter Türsteher.
(Mit Fokus auf die künstlerische Arbeit des glamourösen Fotografen Sven Marquardt.)
Kino, Mattscheibe: Ein Film über einen Film von Jean-Luc Godard
“Which Way to the West” – ein preisgekrönter Kurzfilm von Kristina Kilian, der mich nicht vom Hocker reißt. Mir erschließt sich die Geschichte nicht so recht, sie wird mir nicht auserzählt. Das meiste erscheint zu konstruiert oder gar belanglos.
(Aber der vielseitig begabte Hanns Zischler imponiert immer wieder, auch hier.)
Kino, Kunst: “BEUYS”
Ein ausgezeichneter Dokumentarfilm!
Andres Veiel machte ein Meisterwerk über den überaus interessanten Künstler Joseph Beuys, der nicht nur rauchte, sondern auch die Kunst generell in seiner Schaffenszeit zu verändern suchte. Der Bildhauer, Zeichner und heute würde man sagen Aktionskünstler war sehr auf die politische Wirkung seiner Werke bedacht.
Zitat: Man muss sich verschleißen, bevor man stirbt.”