Markus Hawlik-Abramowitz.
“FAHRRÄDER IN MEINEM KIEZ”
Die Kalendermanufaktur ist wieder in Betrieb und wagt was Neues.
Zum ersten Mal werden Farbfotos vorgestellt.
Das Thema ergab sich für einen passionierten Alltagsradler von selbst – Fahrräder. Die Aufnahmen entstanden im Verlauf der letzten Jahre.
Nun gibt es Kalender mit Zweirädern zur Genüge. Deshalb weiß ich um die Gefahr, hier beliebig oder langweilig zu werden. Verkompliziert wurde die Bewältigung dieser Aufgabe noch wegen der Liebe zur Ansichtskarte, denn die Motive sollen auch versendet werden können:
Ein Fahrradpostkartenkalender!
Die wenigen Menschen, die von der Idee hörten, machten mich zwischenzeitlich unsicher, aber das ist bei mir ja nicht allzu schwer. Selbst wohlgesonnene Freunde zweifelten oder warnten wenigstens: „Was? Fahrräder? Und auch noch Postkarten? Was sollen wir denn mit so vielen Karten? Wer schreibt denn noch? Und zudem noch bunt! Jetzt hast du eine Digitalknipse und bist wohl zu faul in die Dunkelkammer zu gehen? Wirst du geschwind alt?“
Einen Sturkopf ließ das Projekt trotzdem nicht ruhen.
Und mein Sohn wischte alle aufgekommenen Zweifel unwirsch vom Tisch, erweckte den Mut zur Auseinandersetzung: Lass dich doch von diesem Unverständnis nicht beirren!
„Fahrräder in meinem Kiez“ präsentiert nicht etwa die omnipräsenten hochmodernen Bikes, deren rücksichtslose Fahrer auf den Bürgersteigen Berlins ihr Unwesen treiben. Und mitnichten die schicken Rennräder, die im Umland der Hauptstadt von ehrgeizigen Semi-Profis so vehement getreten werden, dass die Ketten glühen.
Es geht einzig und allein um eine Sammlung skurriler Drahtesel, um witzige oder interessante Ansichten solcher Klapperscheesen, um ungewöhnliche Impressionen.
Und selbstverständlich auch um den Erhalt des geliebten Mediums Bildpostkarte. 304 Vorschläge auf 53 Kalenderblättern, die auf exklusivem matten Papier gedruckt erscheinen.
Das ist die aktuelle Ausgabe des Jahresweisers für das Jahr 2021!
Der Kalender kostet wieder 35 Euro (ggf. zzgl. Porto und Versand) und kann unter jabs.berlin@gmail.com bestellt werden.
(Eine angedachte Premierenfeier im legendären Frannz-Club fällt wegen der komplizierten Pandemiesituation aus nachvollziehbaren Gründen aus.)