Monthly Archives: June 2020

Bücher: “Giovannis Zimmer”

Foto: Jabs

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Ein Buchtipp:
Der sprachlich brillante große Roman “Giovannis Zimmer” von James Baldwin ist eine hinreißende Liebesgeschichte, die wohl zum Literaturkanon des 20. Jahrhunderts gehört. Ein in der Zeit seines Erscheinens (1956) mutiges Werk eines grandiosen Dichters, das vieles aus dem Leben Baldwins spiegelt.
Meine Quintessenz: Das Geschenk, das der Schriftsteller allen Lesern macht, könnte Selbsterkenntnis sein.
Zitate:
“Niemand kann im Garten Eden bleiben. … Warum eigentlich nicht?”
“Vielleicht ist zu Hause gar kein Ort, sondern ein unwiderruflicher Zustand.”
“Ich erkannte und akzeptierte zum ersten Mal, dass Liebe mehr ist als eine allen Menschen gemeinsame Möglichkeit, mehr ist als das Unheil, … und auch mehr als nur lebensgefährlich: sie war auch meine Möglichkeit, und hier war nun, atmend und rülpsend neben mir, und sie war der Schlüssel zum Leben.”

Diverses: “geil”

Foto: Jabs

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Sprache entwickelt sich.

Eine interessante Wortgeschichte: Im Althochdeutschen hatte das Wort keine sexuelle Bedeutung, sondern wurde im Sinne von “übermütig, überschäumend, fröhlich” verwendet. Seit dem Zeitalter der Renaissance wurde es im botanischen, agrarischen Bereich für “üppiges Wachstum” gebraucht. Saftige Pflanzen nannte man damals geil. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Wort ein Synonym für “lüstern, unkeusch, triebhaft”, es mutierte zu einen schlüpfrigen Begriff. Im Zuge der sexuellen Revolution der 1970er-Jahre wurde das Adjektiv wieder aufgewertet – sexuelle Tabus brachen auf. Man konnte das Wort wieder in den Mund nehmen. Vorreiter war die Jugendsprache. So vieles wurde “geil” gefunden. Es verlor seinen zunächst leicht provozierenden Charakter und seine sexuelle Bedeutung vollends. Heute findet mein fünfjähriger Enkel Winnetou total geil.

Fussball: 70. Geburtstag Präsi

Jabs

Jabs

Die Humboldt-Gemeinschaft beging das 70. Wiegenfest ihres Präsis Micha Boden!  Die Feier fand am 06.06 in der Gartenkneipe “Zur Laube”, mittlerweile wohl die Stammgaststätte des Vereins, statt.

Dieter und Petz schrieben dem Humboldt-Festchor ein Lied auf den Leib: 

Song für den Präsi zum 70. 

Vorspiel

Strophe 1
Dieses Liedlein ist für unser`n Präsi, Du bist jetzt schon siebzig Jahr.                                           
Deshalb sitzen wir hier froh zusammen und das ist ganz wunderbar.

Strophe 2
Vor dem Tor bist Du der wahre Knispser, unser bester auf dem Feld.                                                 Und das wollen wir von Dir noch lernen. Führ uns ein in Deine Welt.

Refrain 1
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Whisky raus.                                                         Kehlen woll’n geölet sein, dann wird alles doppelt fein.

Zwischenspiel = Vorspiel

Strophe 3
Bleib uns gesund, humorvoll, munter, ja, das rufen wir Dir zu.
Gibt es einmal Sturm und Blitz und Donner, helfen wir Dir glatt im Nu.

Refrain 2
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Braten `raus.                                                         Seelen woll’n gelabet sein, dann wird alles super fein.

Refrain 2, Wiederholung
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Braten `raus.                                                         Seelen woll’n gelabet sein, dann wird alles super fein,
dann wird alles super fein, dann wird alles super fein.

Nachspiel => Schluß