Auch für mich entstand ein riesiges Problem in der DDR, als ich “zur Fahne” einberufen wurde. Aufgrund vieler schlimmer Erlebnisse begriff ich, dass die NVA eine Armee war, deren Ziel nicht vordringlich darin bestand, militärisch auszubilden, sondern viel mehr das Rückgrat der meisten jungen Männer in diesem Staat zu brechen.
Alle Erinnerungen an diese Zeit sind schmerzhaft. Ich bin sehr froh, dass meinen Kindern derartige Erfahrungen nicht zu machen brauchten.
Kino, Mattscheibe: “Die Frau mit den 5 Elefanten”
Am heutigen Totensonntag gab es einen wunderschönen Dokumentarfilm im Fernsehfunk zu sehen.
Es irritiert mich, dass in diesem zärtlichen Porträt einer so angenehm klugen Frau zum durchdachten Umgang mit der deutschen Sprache angeregt wird, im Titel aber die Ziffer “5” Verwendung findet. Es wäre aber doch wohl viel besser, das Wort “fünf” zu gebrauchen.
Svetlana Geier zitiert Wladimir S. Solojew: „Lieber Freund, siehst du denn nicht, dass alles das, was unsere Augen schauen nur Abglanz ist von Ungesehenem? Lieber Freund, hörst du denn nicht, dass alles was unsere Ohren hören, nur ein Widerhall ist, ein entstellter Widerhall von triumphierenden Harmonien? Lieber Freund, spürst du, ahnst du denn nicht, dass es nur eins auf Erden gibt – das ist das, was ein Herz dem anderen in einem wortlosen Gruß sagen kann.” |
Fotografie, Mattscheibe: Modefotografie: Peter Lindbergh
Diverses, Musik: “Ohne uns”
Constanze Nauhaus im Tagesspiegel über den neuen Imagesong der BVG:
Fussball: Weihnachtssingen in Fußballstadien
Mattscheibe: “Familie Braun”
Die ZDF-Kurzserie gewann gerade einen Emmy. Die gesamte Serie zeigt Das Zweite morgen Nacht um 0:45 Uhr.
Oder in der Mediathek:
Mattscheibe: Das Phänomen Wolfgang Schnur
Uckermark: Pestalozzischule Prenzlau
Diverses: Weihnachten, ein Fest, das auch perfide Konsumoffensiven wachsen lässt
Der Discounter Penny startet eine gewaltige Weihnachtswerbeaktion mit einer sentimentalen Anzeige:
“Weihnachten. Zeit, sich zu versöhnen.”
Es ist nicht verwunderlich, wie geschickt die Werbung heute gemacht werden kann.
Mattscheibe, Musik: The National
Tolles Konzert dieser großartigen Combo. Aber Matt Berninger erscheint verdammt selbstverliebt. Wenn er mit Sängerinnen auf der Bühne steht, würdigt er sie keines Blickes. Immer scheint der Griff zum Getränk wichtiger zu sein.
Für mich ein befremdlicher Zwiespalt: Mitreißende Lieder und arroganter Auftritt. Sicher ist das ein Dilemma aller Fans: Man überbewertet das, was man liebt…