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Kunst: Katharina Thalbach

Greifswald_Die_Falle

Aus einem interessanten Interview, das Gaby Herzog für die Berliner Zeitung vom 18./19.01.2014 mit Katharina Thalbach anlässlich ihres 60. Wiegenfests am 19.01.2014 führte:

… Außerdem schaue ich gerne Fußball.

Kommentieren Sie das Spiel lautstark?
Ganz grundsätzlich lärme ich gerne! Aber da ist immer Alkohol im Spiel, dann klettere ich in einer Kneipe auf den Tisch und singe aus voller Kehle. Wenn ich in Stimmung bin, geht’s los. Ich finde es doof, dass man in letzter Zeit nicht mehr in den Bars rauchen darf. Da macht mir das Alkohol trinken schon fast keinen Spaß mehr. Ich beobachte in unserer Gesellschaft eine Tendenz zur Freudlosigkeit. Man schlägt nicht mehr über die Stränge. Wir sind sehr kontrolliert, niemand muss sich am nächsten Morgen mehr schämen, wenn er ins Büro kommt, weil er am Vorabend zur Höchstform aufgelaufen ist.

Ist das so schlecht?
In meinen Augen braucht der Mensch, genau wie er die Religion braucht, ab und zu auch mal einen Rausch. Jeder Indianer raucht mal eine Pfeife, um völlig außer sich zu sein. Das halte ich für sehr gesund. Ich bin ganz gerne mal außer mir. Dann gehört das schlechte Gewissen am nächsten Morgen genau so dazu, wie der dicke blaue Fleck, den man hat, weil man ins Klavier gestolpert ist. Wie sang noch damals die Knef: „Aber schön war es doch! Aber schön war es doch!“

Kunst: Edvard Munch

Gemälde: Edvard Munch (Ausschnitt: Jabs)

Gemälde: Edvard Munch (Ausschnitt: Jabs)

“Munchs Dämonen”
Eine Dokumentation über den genialen Maler der menschlichen Leidenschaften, dessen Leben von Schwermut und ständiger Todesnähe begleitet wurde.
“Ich möchte meine Leiden behalten, sie gehören zu meiner Kunst.”

 

Fotografie, Kunst: Kalenderfreunde

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Eine gute und eine schlechte Nachricht:

Es gibt für 2014 keinen neuen Kalender. Aber die Ausgabe 2003 (“Augenzeuge”) kann im kommenden Jahr treffliche Verwendung finden: das Kalendarium funktioniert!
Zum Thema “Filmzitate” fand ich eine Bemerkung von Jean-Luc Godard:
“Fotografie, das ist die Wahrheit. Und der Film ist die Wahrheit 24 Mal in der Sekunde.”

 

Fotografie, Kunst: Hermann Hesse!

Foto: Stephan Vanfleteren

Foto: Stephan Vanfleteren

HERMANN HESSE:

Was wäre mit uns Alten, wenn wir nicht das hätten: das Bilderbuch der Erinnerung, den Schatz an Erlebtem! Kläglich wäre es und elend. So aber sind wir reich, und wir tragen nicht nur einen verbrauchten Leib dem Ende und dem Vergessen entgegen, sondern sind auch Träger jenes Schatzes, der so lange lebt und leuchtet, als wir atmen.

 

Kunst: Bertolt Brecht

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Bertolt Brecht

 

Geh ich zeitig in die Leere
Komm ich aus der Leere voll.
Wenn ich mit dem Nichts verkehre
Weiß ich wieder, was ich soll.

Wenn ich liebe, wenn ich fühle,
Ist es eben auch Verschleiß
Aber dann, in der Kühle
Werd’ ich wieder heiß.

aus den Buckower Elegien 1953