“Dinge, die sie sich schenken können…”
Die Humboldt-Gemeinschaft beging das 70. Wiegenfest ihres Präsis Micha Boden! Die Feier fand am 06.06 in der Gartenkneipe “Zur Laube”, mittlerweile wohl die Stammgaststätte des Vereins, statt.
Dieter und Petz schrieben dem Humboldt-Festchor ein Lied auf den Leib:
Song für den Präsi zum 70.
Vorspiel
Strophe 1
Dieses Liedlein ist für unser`n Präsi, Du bist jetzt schon siebzig Jahr. Deshalb sitzen wir hier froh zusammen und das ist ganz wunderbar.
Strophe 2
Vor dem Tor bist Du der wahre Knispser, unser bester auf dem Feld. Und das wollen wir von Dir noch lernen. Führ uns ein in Deine Welt.
Refrain 1
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Whisky raus. Kehlen woll’n geölet sein, dann wird alles doppelt fein.
Zwischenspiel = Vorspiel
Strophe 3
Bleib uns gesund, humorvoll, munter, ja, das rufen wir Dir zu.
Gibt es einmal Sturm und Blitz und Donner, helfen wir Dir glatt im Nu.
Refrain 2
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Braten `raus. Seelen woll’n gelabet sein, dann wird alles super fein.
Refrain 2, Wiederholung
Micha, Micha, altes Haus, hol‘ jetzt schnell den Braten `raus. Seelen woll’n gelabet sein, dann wird alles super fein,
dann wird alles super fein, dann wird alles super fein.
Nachspiel => Schluß
Günter Grass: “Nächtliches Stadion”
Langsam ging der Fußball am Himmel auf.
Nun sah man, dass die Tribüne besetzt war.
Einsam stand der Dichter im Tor,
doch der Schiedsrichter pfiff: Abseits.
Ich sehe die U15 von Einheit Pankow lieber als die Geisterspiele der Profis…
(Die Fußballbundesliga beendet unsinnigerweise am kommenden Wochenende ihre Corona-bedingte Zwangspause und will die laufende Saison mit Spielen ohne Stadionbesucher durchziehen. Man spricht von „Geisterspielen“…)
Klein-Jonathan sieht zufällig die Aufzeichnung eines Eishockeyspiels im Fernseher. Verdutzt fragt er: „Mama, warum sind da Zuschauer? Das verstehe ich nicht. Die Männer müssen doch ‚Gespenster-Ball‘ spielen!“
Als der Mann aus der Narkose bei einem kleinen medizinischen Eingriff erwachte, fragte die Krankenschwester pflichtgemäß: „Na, haben sie was Schönes geträumt?“ Nach kurzem Nachdenken antwortete der Alte: „Ja, oje, ich spielte im ausverkauften Camp Nou mit Barca gegen die Reds aus Liverpool.“
Dafür schämte sich der sehr mäßig begabte Alte-Herren-Amateurfußballer doch etwas und schwor sich, keinem seiner Mannschaftskameraden davon zu erzählen.
Ich kenne einen jungen Mann, den treibt die Liebe zu einem Fußballverein um. Seit vielen Jahren ist sein Leben mit dem Schicksal von Bayer Leverkusen verbunden. Er wohnt eine Ewigkeit friedlich mit einem Schulfreund in einer Zweier-WG. Beide teilen einige Hobbys. Beim Profi-Bundesligafußball verstehen sie sich nicht so richtig und keinen Spaß, da der Mitbewohner Fan Borussia Dortmunds ist. Im Laufe der Zeit und der Auseinandersetzungen zwischen diesen Mannschaften entwickelte sich ein obskures Ritual. Der Anhänger des Verlierers der sportlichen Duelle muss vier Wochen in der Bettwäsche des siegreichen Vereins schlafen.
Markus Lotter in der Berliner Zeitung vom 02./03.05.2020: