Ein französisches Foto zum Ersten Weltkrieg.
Category Archives: Fotografie
Fotografie: Bert Verwelius
Der fotografierende Bauunternehmer Bert Verwelius hegt die Ambition, einer der besten Art-Fotografen (was ist ein Art-Fotograf?) der Welt zu werden und veröffentlichte einen Bildband mit den Mädels von Pussy Riot.
Fotografie: Pressefotografie
Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen posierte für die Pressefotografen. Dem DPA-Mann Axel Heimken gelang dieser Schnappschuss.
Fotografie: “Nail Houses” – Peter Bialobrzeski
Fotografie: Tierfotografie
Verschiedene Fotokünstler zeigen Tierbilder.
Unterschiedliche Formate wurden mithilfe von Grafikklammern und Tapetenstiften an die edlen Galeriewände gepinnt. Insgesamt eine bewegte Ausstellung, die mich aber nur wenig berührt. Erstaunlich, wie viele Aufnahmen im Museum für Naturkunde Berlin entstanden (Harf Zimmermann, Kai-Olaf Hesse).
Bei dieser Präsentationsform (ohne Rahmen und deshalb ohne Glasscheiben) beeindrucken mich die Prints auf mattem Kunstdruckpapier.
P.S. Schmetterlingsfotos sind zurzeit schwer in Mode.
Fotografie: Angela Fensch “3×3″
Die Fotografin Angela Sobe-Fensch hat ihre Zelte in der Uckermark wohl abgebrochen. Sie hatte keine Hoffnung mehr, im Kampf gegen die Windräder in der Nähe ihres Hauses in Bertikow zu bestehen.
http://www.uckermarkkurier.de/prenzlau/momentaufnahmen-aus-dem-gefaengnis-116868505.html?page=0%2C0
Fotografie: Gundula Schulze Eldowy
Ein prächtiger Bildband aus dem Lehmstedt Verlag:
Gundula Schulze Eldowy “Berlin in einer Hundenacht”
Wer sich ein Bild von der versunkenen Welt “Ostberlin-Mitte” machen will, der kann sich diese Fotosammlung ansehen. Starke Typen prägen das Stadtbild der berühmten Fotografin.
Die Bilder stammen aus der Zeit von 1977-1990.
Sensationell ist die Serie “Tamerlan”, dieser Frau ist das Buch gewidmet..
Warum allerdings ein unscharfes Foto für den Schutzumschlag verwendet wurde, kann ich nicht erklären.
Die Fotografin zitiert den Gesang einer alten Frau, die oft im “Fengler” saß und Bier trank:
“Wenn ich nach Hause geh,
wer ist in meiner Näh?
Ein netter junger Mann
bietet mir Begleitung an.
Ich aber, voll verschneit,
sage, ach, es tut mir herzlich leid.
Was sie wollen,
das tu ich nicht.
Ich hab’ noch nie geliebt, noch nie ein Herz betrübt,
noch nie einen Mund geküsst,
weiß nicht, was Liebe ist.
Denn falsches Männerherz,
es stillt ja nicht den Schmerz.
Falsch sind sie alle,
bitter wie Galle.”
Fotografie: Berlin-Mitte in den Achtzigerjahren
Fotografie: Krass Clement: “Novemberreise” und “Bilder der Nacht”
Galerie argus fotokunst, Marienstraße 26, 10117 Berlin
Der Hort klassischer Schwarzweißfotografie in Berlin-Mitte zeigt wieder schönste Bilder.
Krass Clement beweist einmal mehr, dass es in der Fotokunst nicht um porentiefe Schärfe, sondern das sensible Aufzeigen von Stimmungen, das intelligente Erzählen von Geschichten geht.
Ein Hoch auf die analogen schwarzweißen Lichtbilder!
Wegen der unter schwierigen Lichtverhältnissen entstandenen Aufnahmen lebt man gut mit Bewegungsunschärfen und Körnigkeit. Die Motive wurden in nächtlicher oder nebliger Umgebung und in dunklen Räumen gefunden.
Der dänische Meisterfotograf präsentiert Handabzüge auf Barytpapier – ein Fest der Grauwerte (Verkaufspreis 2000 Euro).
Fotografie, Kino: “Finding Vivian Maier” endlich in den Kinos
Diese Dokumentation ist keinesfalls Heldengeschichte, zeigt aber viele faszinierende Fotos der unglaublich talentierten, fleißigen Künstlerin mit einem rätselhaften Charakter (Angst vor Männern und Berührungen)!
Filmstart: 26.06.2014 – Tipp: unbedingt ansehen!
Mir stellte sich unmittelbar nach dem Ansehen des Films (im Panorama der diesjährigen Berlinale) die Frage, warum die Frau es zeitlebens nicht versuchte, ihre Fotos irgendeinem Menschen zu zeigen? Liegt das im rätselhaften Wesen dieser genialen Fotografin begründet? Vivian Maier war wohl im sozialen Umgang und in ihrem Broterwerb als Kindermädchen schwierig.
Es erscheint mir nicht vorstellbar, dass man so viel fotografiert und sich dann mit den Bildern nicht mitteilen will.
Eine zweite Frage kam nach den Ansehen des Film auf. Wenn Vivian Maier ihre Motive konsequent unter Verschluss hielt, haben wir dann das Recht, ihr Konvolut, das sie vielleicht messiehaft zusammentrug, zu fleddern?
Noch eine Anmerkung: Die den Charakter Vivian Maiers zeichnenden Aussagen der Interviewpartner des Filmemachers (und Entdeckers der Fotografin) John Maloof erscheinen mir nicht immer ganz glaubwürdig.
Nun schlachtet John Maloof das Werk Vivian Maiers höchst geschäftstüchtig aus.
Trotzdem sind die Fotos manchmal witzig, dann mal sentimental, immer dokumentarisch, aber einfach nur wahnsinnig schön!
Es ist ein optisches und emotionales Erlebnis, wenn diese Schwarzweißfotos auf der großen Leinwand ihre schier unglaubliche Kraft entwickeln.