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Fotografie: Monatskalender 2016

Kalender_2016

Eine schlechte Nachricht für alle Kalenderfreunde:

2016 funktioniert kein alter Kalender.

Aber ich habe einen neuen, wenn auch kleinen Jahresweiser angefertigt.
Und es ist mal wieder was ganz Anderes!
Es wurden ausschließlich Originalfotos verwendet, d.h. gute alte Abzüge aus der Dunkelkammer (Vintage!), diesmal nur in monatlicher Abfolge.
Thema: “Uckermark Sprichwörter”.
Zu den Schwarzweißaufnahmen aus meiner geliebten Heimat fand ich Sprichwörter, die mein verehrter Deutschlehrer Eberhard Krienke im Büchlein “Weisheit und Witz der Uckermärker” veröffentlichte. (Beispiel: ” ‘N oll Fru un ‘n oll Koh, de sind immer noch wat to; awer ‘n oll Mann un ‘n oll Perd, de sind nüscht wert.” Für alle, die diese Mundart nicht recht verstehen, wurde der Text ins Hochdeutsche übersetzt: ” Eine alte Frau und eine alte Kuh, die sind noch immer zu etwas zu gebrauchen; aber ein alter Mann und ein altes Pferd, die sind nichts wert.”)
Bei der Arbeit kann man wirklich vom Werk der Kalendermanufaktur Jabs sprechen – eigene Handarbeit!
Echte Fotos auf brillantem ORWO-Barytpapier. Das Kalendarium ist mit dem heimischen Drucker entstanden. Die Bindung habe ich selbst gebastelt. Keine Ausfertigung gleicht einer anderen, denn es fanden nur vorhandene Handabzüge Verwendung. Deshalb ist die Auflage auch sehr niedrig, jeder Kalender ein Einzelstück.
Das ist aber kein Problem, da er nur bei Leuten auf Wohlwollen stoßen wird, die die melancholischen Landschaften mögen.
Die dreizehn Panoramafotos sind ca. 30×12 cm groß, aufgeklappt hängt der Kalender im DIN A4-Format an der Wand.
Eine Premierenfeier müsste ja am Gestade eines Uckersees stattfinden, aber bei der kleinen Auflage erscheint das unnötig.
Bevor man die stolzen 35 Euro (zzgl. Porto und Versandkosten) für eins der 50 Verkaufsexemplare (inkl. einer schönen Panoramapostkarte) berappt, sollte man sich den Kalender auf www.kalenderkombinat.de ansehen.
Ab sofort kann man bei jabs.berlin@gmail bestellen.

Ausstellungen, Fotografie: Nikolaus Seubert: “Lebensspuren”

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Ein neuer, interessanter und ungewöhnlicher Ausstellungsort in Berlin:
Ein Friedhofsmuseum auf dem Gelände des St.-Marien und St.-Nikolai-Friedhofs. Im ehemaligen Verwalterhaus (Prenzlauer Allee 1, Ecke Mollstraße) regiert der vielzitierte morbide Charme des Vergangenen.
Nikolaus Seubert verdient sein täglich Brot als Steinmetz und zeigt an diesem geradezu mytischen Ort – das Gebäude ist in der warmen Jahreszeit unter einem Meer von Wein begraben – seine umfangreiche Palette von Fotoarbeiten.
Bis zum 07.11. kann man donnerstags bis sonntags von 11-19 Uhr in vielen kleinen Zimmern auf zwei Etagen und im Treppenhaus Bilder anschauen. Und das machen, wohl auch der günstigen Lage geschuldet, viele Besucher.
Bis auf wenige Ausnahmen im Panoramaformat präsentiert Seubert, den man oft vor Ort antreffen kann, die Drucke in quadratischen Größen.
Mir gefielen einige kleine Prints mit Stillleben. Daneben werden große Porträts mit Menschen und Tieren ausgestellt.

Fotografie: Fotografien von Wim Wenders in Berlin

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Bombastisch große Prints des gefeierten Filmregisseurs und Fotokünstlers in einer superschicken Galerie:
In der großen Ausstellung (über zwei Etagen) gefielen mir wenige alte Bilder (in kleineren Formaten, natürlich in Schwarzweiß).

Fotografie: Ulrich Wüst im ZEITmagazin Nr. 37/2015

alle Fotos: Ulrich Wüst

alle Fotos: Ulrich Wüst

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Im aktuellen ZEITmagazin werden Fotos von Ulrich Wüst aus der Serie “Scheine” zu einem Artikel von Jörg Burger und Mark Schieritz über John Lanchester präsentiert.
Der großartige und doch so angenehm bescheidene Mann macht übrigens kein großes Aufheben davon, dass er gerade in den USA ausstellt (“Öffentlich und Privat: Ostdeutschland in Fotografien von Ulrich Wüst”):