Category Archives: Diverses

Diverses: Franz Kafka

Foto: Jabs

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“Es ist nicht notwendig, daß Du aus dem Haus gehst. Bleib bei Deinem Tisch und horche. Horche nicht einmal, warte nur. Warte nicht einmal, sei völlig still und allein. Anbieten wird sich Dir die Welt zur Entlarvung, sie kann nicht anders, verzückt wird sie sich vor Dir winden.”

Diverses: Deutsche Sprache

Foto: Jabs

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Adjektiv “bierernst”

Der Ausdruck bierernst geht nach Heinz Küppers Illustriertem Lexikon der deutschen Umgangssprache (Band 1, Stuttgart 1982) auf die Annahme zurück, dass der Genuss einer entsprechenden Menge Weins beschwingt und fröhlich mache, dass Bier hingegen den Trinker gedankenschwer, dumpf und ernst stimme.
Heute bedeutet bierernst wohl: etwas zu ernst nehmen;
laut Duden: übermäßig, unangemessen ernst;
DWDS: übermäßiger, unangemessener Ernst;
Wiktionary: äußerst ernst, im Kontrast zu einer weniger ernsten Situation.
 
Franz Josef Degenhardt könnte zu diesem Thema anmerken: 
 
Ich möchte Weintrinker sein,
mit Kumpanen abends vor der Sonne sitzen
und von Dingen reden, die wir gleich versteh’n,
harmlos und ganz einfach meinen Tag ausschwitzen
und nach Mädchen gucken, die vorübergeh’n.
Ich möchte Weintrinker sein.

Ich möchte Weintrinker sein,
und nicht immer diese hellen Schnäpse saufen,
nicht von Dingen reden, die nur mich angeh’n,
mir nicht für zwei Gläser Bier Verständnis kaufen,
nicht mit jenen streiten, die am Tresen steh’n.

Ich möchte Weintrinker sein,
bei’nem herben Roten oder leichten Weißen
um’ne Runde spielen, nach der keiner fragt,
ein paar Witze über den Verlierer reißen,
der ganz einfach nur darüber lacht.

Ich möchte Weintrinker sein,
nicht beim Schnaps um Zehntel Skat mit Hirschbock spielen,
wo man gierig Geld in seine Tasche wischt,
nicht dem Nachbarn heimlich in die Karten schielen,
ihn nicht schlagen, wenn er sich zwei Asse mischt.

Ich möchte Weintrinker sein,
mit Kumpanen lachend ein paar Lieder singen,
die sich um Trinken, Mädchen und um Liebe dreh’n,
nebenbei ein bisschen reden von den Dingen,
die am Tag in einer kleinen Stadt gescheh’n.

Ich möchte Weintrinker sein,
nicht ab Mitternacht “Frau-Wirtin-Verse” grölen,
kein Soldatenlied und nicht den “Tag des Herrn”,
und nicht vom “Mitelabschnitt” irgendwas erzählen
und nichts von Hungerpest in Hongkong hör’n.

Ich möchte Weintrinker sein,
auf dem Nachhauseweg wie Kinder darauf achten,
dass man beim Bürgersteig nicht auf die Ritzen tritt,
und im Bett dran denken, wie die Mädchen lachten,
und im Schlaf noch lachen über meinen Schritt.
Ich möchte Weintrinker sein.

Diverses: Corona-Pandemie

Foto: Jabs

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Das ist ein Foto von einem Messgerät, das ich vor zwei Jahren in der Pneumologie der Berliner Charite machte.

Diverses: Kindermund

Foto: Jabs

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Eine Geschichte, die einem ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern vermag

Eine Freundin erzählte unlängst von einem lustigen Erlebnis. 

Ihr Kind freute sich auf die Faschingsfeier im Kindergarten. Es galt, sich witzig zu kostümieren. 

Abgeholt wurde die Kleine von ihrem Vater, der nicht mehr der Freund ihrer Mutter ist.  Verwundert fragte der Mann: „Was ist denn das für eine seltsame Verkleidung?“ „Na ich bin ein Angeber.“ „Hä?“ „Na das ist das, was du jeden Tag bist.“ 

Diverses: Ein klasse Schreibstift

Grafik: Jabs

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Es gibt einen wunderbaren Druckbleistift von Muji. Schlicht und elegant. Er liegt hervorragend in der Hand, und man kann mit diesem schön schreiben, wenn man denn schön zu schreiben vermag.

Diverses: Kindergarten – Kindertagesstätte (Kita)

Foto: Jabs

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Warum wird für Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung zunehmend auch im Osten Deutschlands, das im Westen geläufige, “Kita” gebraucht?

“Kindergarten” ist doch ein trefflich bezeichnendes deutsches Wort, das unverändert Eingang in viele Sprachen fand. Friedrich Wilhelm August Fröbel gründete am 18.06.1840 in Bad Blankenburg (Thür.) den ersten Kindergarten.