Diverses: Kindermund

Foto: Jabs

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Stolz berichtet Jonathan den Großeltern, dass er in seinem Kinderzimmer jetzt eine Bar eingerichtet hat. „Wenn du mich besuchen kommst, kann ich dir ein Berliner Bier geben oder eine Spezi – das ist Cola und Fanta gemischt.“ Opa freut sich: „Sag mal, dann kann ich ja anlässlich meines Geburtstages meine Fußballmannschaft vorbeischicken. Ich sage den Jungs, dass sie einfach zu Jonathan Petzold im Prenzlauer Berg gehen sollen, um dort ein Getränk ihrer Wahl zu picheln.“ Wir verloren keine Wort mehr über die Angelegenheit. 

Aber am Abend rief der Kleine postwendend und völlig aufgeregt an: „Opa, ich tann (kann) leider nicht deine Armee von Fußballern reinlassen. Ich habe nur vier Schnäpse, eine Tola (Cola), ein Berliner Bier, zwei Tlub (Club)-Mate, ein Mädchen-Bier und eine Tola (Cola) und ein Mädchen-Bier und zwei Red Bull und zwei Berliner Bier und dann noch zwei, drei Schnäpse und was anderes. Die Fußballspieler tönnen (können) leider nicht alle tommen (kommen), aber ich habe dich trotzdem lieb. Tschüss, Tüsschen (Küsschen).“

Musik: Wieder Kettcar!

Foto: Jabs

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Würde! 
Brillante Musik mit begeisterndem Text:

Jetzt ist es zu spät
um in Würde zu sterben
Und es sah wirklich so aus
als ob man die Wahl hat
Zwischen raus aus allem
nicht mehr können
und reiß dich endlich zusammenWer bleibt jetzt noch sitzen mit zerschossener Seele?
In verdunkelten Räumen, nach dem letzten Aufbäumen?
Wer glaubt jetzt den Sätzen, die beginnen mit:
“Jeder kann… sollte, hat”
im Hamsterrad
Hamsterrad

Und niemand soll bestreiten
wirklich niemand soll bestreiten
dass du nicht versucht hast …
Weiter weg, weiter
Alle haben gesehen
bei Kuchen und Kaffee
wie du nicht bist und wie du nie sein wirst

Aber mach dir keine Sorgen, Mama
Papa, ja ich weiß bleib ruhig
Euer Junge kommt nach Hause heute
Gebrochen, fertig, durch

Wer bleibt jetzt noch sitzen mit zertrümmerter Würde?
In verdunkelten Räumen, nach dem letzten Aufbäumen?
Wer glaubt jetzt den Sätzen, die beginnen mit:
“Jeder kann. sollte, hat”
Im Hamsterrad
Und alles schien möglich
Alles schien möglich

Fussball: Fußballerjargon aktuell

PSG

“Wir Profifußballer verdienen auch gutes Geld.” Besser wäre wohl: “…sehr viel Geld.”

In Interviews: “Das ist keine Frage.” “nichtsdestotrotz”, “gern”, “definitiv”, “wie schon gesagt”, “Ich denke von Spiel zu Spiel.” “So kurz nach dem Spiel kann ich noch nichts dazu sagen.”

Diverses: Duden – Die deutsche Sprache entwickelt sich…

Foto: Jabs

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Ich habe mal ein paar Wörter aufgeschrieben, die neu in den Duden aufgenommen wurden.

Selfie
Selfiestick
Datenbrille
Emoji
Tablet
Cyberkrieg
Work-Life-Balance
Willkommenskultur
Volksverräter
Drohnenangriff
postfaktisch
Fake News
Internetblog
Schmähgedicht
Mütterrente
Kopfkino
Low carb
Flüchtlingskrise
Filterblase
Ramschniveau
Lügenpresse
Kopftuchstreit
Hoodie
Jumpsuit
Hasskriminalität
queer
verpeilen
rumeiern
abgezockt
runterwürgen
Jobaussicht
Honk

Diverses: Deutsche Sprache

Foto: Jabs

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Auffällige, grassierende Alltagsfloskel: “Ich bin da bei dir.” (wird verwendet, wenn man einer Meinung ist). Und schon lange geistert ein “alles gut” (für: Ende des Gesprächs) in unseren Unterhaltungen herum.

Fussball: Eine Fußballgeschichte aus dem wahren Leben

Foto: Jabs

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Eine Fußballerbraut sieht dem Spiel ihres Geliebten zu, mehr oder weniger interessiert. In der zweiten Spielhälfte muss der Trainer ihn vom Platz nehmen. Verdutzt fragt sie den Sportsmann, warum er denn die Töppen in eine Ecke der Auswechselbank feuert. “Schatz, weshalb darfst du nicht mehr mittun?” Er weist auf eine schwer blutende Kniescheibe: “Siehst du denn nicht, dass ich schwer verletzt bin?” Plötzlich fällt ihr ein im Vereinsheim aufgehängtes Plakat ein, das auf die legendäre Weihnachtsfeier der ruhmreichen BSG Mechanisierung Köpenick hinweist. Mit einem geradezu strafenden Blick auf das Bein des bewunderten Stürmers zieht sie sich dessen Zorn zu: “Mein Freund, nicht, dass das hier bis Silvester dauert…”