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Musik: Pete Seeger: “Turn, Turn, Turn”
Pete Seeger schrieb 1950 ein Meisterwerk mit einem Text aus der Bibel:
Musik: Ein Liebeslied
bloß eine Lücke in der Zeit.
Ich habe keine Kraft und keinen Plan,
Ich bau ein wunderschönes Grab
für jeden neuen Tag.
Komm hier rüber, komm hier her,
wir haben uns lang nicht mehr gesehen.
Ich will bloß schweigen, nicht viel mehr
und deine müden Augen sehen.
Ich will ein Stück von deiner Zeit,
geteilte Einsamkeit.
Schenk du uns die Drinks ein,
ich schütte dir mein Herz aus,
auf dem Sofa, das ich schon lange nicht mehr sehen kann,
denn diese trostlosen Farbe
sie entspricht meiner Verfassung,
komm lass uns trinken,
bis ich dich wieder versteh.
Ich gebe zu, dass ich dich mag,
ich mein – wir kenn uns schon so lang.
Wir wissen beide nur zu gut,
dass man auch schweigend reden kann,
dein Herz ist schwer genau wie meins,
komm lass uns gehen, es ist Zeit.
Diese Nacht wird lang,
ich kann es sehen,
wir haben noch so viel zu erleben,
wir haben noch so viel zu erzählen,
doch irgendwann
ist auch der tiefste Rausch vorbei,
dann wird es hell,
dann fängt das wundervolle Leben und
der ganze blöde Scheiss von vorne an.
So müde am Frühstückstisch,
ich glaube es hat uns erwischt.
Musik: Odetta
Eine akustische Perle aus dem Bob Dylan-Film “No Direction Home”:
Musik: Ich werde nicht müde, die Dinge, die ich liebe, zu preisen:
Jetzt ist es zu spät,
um in Würde zu sterben.
Und es sah wirklich so aus
als ob man die Wahl hat,
zwischen raus aus allem,
nicht mehr können
und reiß dich endlich zusammen.
Wer bleibt jetzt noch sitzen mit zerschossener Seele?
In verdunkelten Räumen, nach dem letzten Aufbäumen?
Wer glaubt jetzt den Sätzen, die beginnen mit:
“Jeder kann… sollte. hat”,
im Hamsterrad,
Hamsterrad.
Und niemand soll bestreiten,
wirklich niemand soll bestreiten,
dass du nicht versucht hast …
weiter weg, weiter,
alle haben gesehen,
bei Kuchen und Kaffee,
wie du nicht bist und wie du nie sein wirst.
Aber mach dir keine Sorgen, Mama,
Papa, ja ich weiß, bleib ruhig.
Euer Junge kommt nach Hause heute,
gebrochen, fertig, durch.
Wer bleibt jetzt noch sitzen mit zertrümmerter Würde?
In verdunkelten Räumen nach dem letzten Aufbäumen?
Wer glaubt jetzt den Sätzen, die beginnen mit:
“Jeder kann, sollte. hat”.
Im Hamsterrad,
und alles schien möglich,
alles schien möglich…
“Die Pflicht gegen sich selbst besteht darin, dass der Mensch die Würde der Menschheit in seiner eigenen Person bewahre.” Immanuel Kant
Musik: Herman van Veen: “Lucas”
Musik: Hippie-Kacke
Musik, Uncategorized: “Lasst uns also fröhlich sein”
juvenes dum sumus;
post jocundam juventutem,
post molestam senectutem
nos habe bit humus,
nos habe bit humus.Ubi sunt, qui ante nos
in mundo fuere?
Vadite ad superos,
transite ad inferos,
ubi jam fuere.
Vita nostra brevis est,
brevi finietur,
venit mors velociter,
rapit nos atrociter,
nemini parcetur.
Vivat academia,
vivant professores,
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
semper sint in flore!
Vivant omnes virgines
faciles, formosae,
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles
bonae, laboriosae!
Vivat et respublica
et qui illam regit,
vivat nostra civitas,
maecenatum caritas,
quae nos hic protegit!
Pereat tristitia,
pereant osores,
pereat diabolus,
quivis antiburschius,
atque irrisores!
Brüder lasst uns lustig sein,
weil der Frühling währet
und der Jugend Sonnenschein
unser Laub verkläret;
Grab und Bahre warten nicht,
wer die Rosen jetzo bricht,
dem ist der Kranz bescheret.
Unsres Lebens schnelle Flucht
leidet keinen Zügel,
und des Schicksals Eifersucht
macht ihr stetig Flügel;
Zeit und Jahre fliehn davon,
und vielleicht schnitzt man schon
an unsres Grabes Riegel.
Wo sind diese, sagt es mir,
die vor wenig Jahren
eben also, gleich wie wir,
jung und fröhlich waren?
Ihre Leiber deckt der Sand,
sie sind in ein ander Land
aus dieser Welt gefahren.
Wer nach unsern Vätern forscht
mag den Kirchhof fragen:
ihr Gebein, so längst vermorscht,
wird ihm Antwort sagen;
kann uns doch der Himmel bald,
eh‘ die Morgenglocke schallt,
in unsre Gräber tragen!
Unterdessen seid vergnügt,
lasst den Himmel walten,
trinkt, bis euch das Bier besiegt
nach Manier der Alten!
Fort, mir wässert schon das Maul,
und, ihr andern, seid nicht faul,
die Mode zu erhalten!
Freuen wir uns also, solange wir jung sind! Nach einer lustigen Jugend, nach einem mühsamen Alter wird uns die Erde haben.
Wo sind die, die vor uns auf der Welt waren? Geht in die obere Welt, geht in die untere Welt, wo sie schon gewesen sind.
Unser Leben ist kurz, in kurzer Zeit ist es zu Ende. Schnell kommt der Tod, rafft uns grausam hinweg, niemand wird verschont
Hoch lebe die Universität, hoch leben die Professoren! Hoch lebe jedes Mitglied, hoch leben alle Mitglieder, immer mögen sie gedeihen!
Es mögen leben alles Jungfrauen, die freundlichen, schönen, es mögen leben die Frauen, die zarten, liebenswürdigen, guten.
Hoch lebe auch die Republik und der, der sie leitet, hoch lebe unsere Gesellschaft und die Grosszügigkeit unserer Maezene, die uns hier aushält.
Vergehen soll die Traurigkeit, vergehen alle Hasser, vergehen soll der Teufel, jeder, der gegen uns Burschen ist und alle, die uns verhöhnen!