Category Archives: Diverses

Diverses: Leben in der Kleinstadt

Foto: Jabs

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Gottfried Wilhelm Leibniz: 
“Alles, was mich körperlich und geistig beengt, kommt daher, dass ich nicht in einer großen Stadt wie Paris und London lebe, welche an gelehrten Männern Überfluss haben, von denen man lernen und von denen man sich helfen lassen kann. Denn es gibt vieles, was nicht durch einen einzigen ausgeführt werden kann. Doch hier trifft man kaum jemanden, mit dem man sich unterhalten kann.”

Diverses: Rätsel um Winnetou

Foto: Jabs

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Jonathan liebt Indianer.

Vor einigen Tagen, in den Ferien an der Ostsee, sah er die Aufführung der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg. Oma kaufte die Eintrittskarten und Opa gab damit an, dass er den Schauspieler, der aktuell den Old Shatterhand gibt, persönlich kennt. Der Theaterbesuch befeuerte die Begeisterung für das Leben der Ureinwohner Nordamerikas enorm. So bemalte er nach dem Urlaubsende seinen gesamten Körper mit dickem wasserfestem Edding. Ob dieser “Kriegsbemalung” wusste seine Mutter nicht, “ob sie weinen oder lachen sollte”. Jetzt treibt den Kleinen ununterbrochen die Frage um, weshalb Winnetou keinen Federschmuck trägt. Seiner Meinung nach werden den Indianern doch Federn für ihre Heldentaten verliehen. Warum reitet nun berühmteste und vielleicht mutigste des Stammes der Apachen ohne Feder unterm Stirnband durch die Prärie? Alle Nachforschungen zu diesem Thema erbrachten bislang keinen rechten Erfolg. Auch Großvaters vermeintlich “allwissender” Computer vermochte keine zufriedenstellende Antwort zu geben.

In der letzten Nacht schlief er in Opas Bett und schrie unvermittelt mitten in der Nacht auf, um sofort danach weiterzuschlafen: “Ich habe die Lösung! Du musst einfach mal Old Shatterhand fragen, der weiß bestimmt, weshalb sein Blutsbruder Winnetou keine Feder trägt!”

Diverses: Kleine Urlaubsgeschichte

Foto: Jabs

Foto: Jabs

Juli 2019:

Eine kleine Geschichte vom Urlaub an der Ostseeküste.
Vater, Mutter und Kind saßen des Morgens beim Frühstück zusammen und begannen, denTag zu planen: “Was wollen wir heute unternehmen?” Der vierjährige Filius dachte angestrengt nach. Plötzlich erstrahlte sein pfiffiges Gesicht. Umgehend präsentierte er seine Idee: “Heute könnten wir was machen, das mit dem Buchstaben A beginnt.” Nach den fragenden Blicken seiner Eltern kam Jonathan mit der Sprache heraus: “A(E)is essen!”

Diverses: Eine Unart im Deutschen…

Jabs (1959)

Jabs (1959)

Die Formulierung “war gewesen” wir inflationär falsch für die Beschreibung von Ereignissen in der Vergangenheit verwendet. Sie ist grammatikalisch Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit/Vorvergangenheit).
Eine einfache Erklärung für die korrekte Verwendung:
In seiner Grundbedeutung beschreibt das Plusquamperfekt eine Aktion in der Vergangenheit, die sich vor einer anderen Aktion in der Vergangenheit ereignet hat.
Es wird angewendet, wenn es gilt, zwei unterschiedliche Zeitabläufe in der Vergangenheit zu unterscheiden: das eine, das geschah, nachdem zuvor etwas anderes geschehen war
(Das Plusquamperfekt drückt das frühere, das Präteritum das spätere Ereignis aus.)

Diverses: Für alle, die den Vornamen Jürgen ertragen

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Zum Thema “Beliebte Vornamen”:

https://www.beliebte-vornamen.de/jahrgang

https://www.elterngeld.de/beliebteste-vornamen-2019/#gref

Zum Thema “Jürgen”: 

Der Name Jürgen bedeutet übersetzt “der Landmann”, „der Landarbeiter“ und „der Bauer“. Jürgen ist die niederdeutsche Form des Namens Georg und hat eine altgriechische Herkunft: Das Wort »geōrgós« wird wörtlich mit »Erdbearbeiter« übersetzt.
In früheren Jahrhunderten war Jürgen bekannt. Als frühestes Vorkommen kann das Jahr 1848 gesehen werden. Am 26. Dezember 1848 schreibt Albert Lortzing, Komponist und Texter zahlreicher damals sehr beliebter komischer Opern (Zar und Zimmermann, Der Wildschütz) in einem Brief an einen Freund über den Direktor des vor der Pleite stehenden Theaters an der Wien: „für Jürgen ist mir gar nicht bange usw.“. Lortzing zitiert ein Gedicht des damals ebenfalls sehr populären Christian Fürchtegott Gellert “Der sterbende Vater”: „Für Görgen ist mir gar nicht bange / der kommt durch seine Dummheit fort“.
Die Beliebtheit des Namens Jürgen stieg ab Anfang der 1910er Jahre steil an, er wurde “modern”. Von der Mitte der dreißiger Jahre bis zum Ende der Fünfziger war der Name ununterbrochen einer der zehn meistvergebenen Jungennamen. Dann begann seine Popularität zunächst langsam, ab der Mitte der Siebziger deutlich zu sinken. Heute werden kaum noch Jungen Jürgen genannt.

Diverses: Museum für Naturkunde Berlin

Foto: Jabs

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Die längste Werbeserie der Welt…

Ich war ein sporadischer Leser des Tagesspiegels, da man das Blatt eine Zeit lang in unserem Hausflur unregelmäßig deponierte. (Wohl eine Werbeaktion dieser Berliner Tageszeitung.) So konnte ich einige Anzeigen zu “30.000.000 Naturen” ausschneiden.
(Die Wahl des Titels ist meiner Meinung nach nicht überzeugend. Es gibt doch wohl nur eine Natur.)