Category Archives: Musik
Mattscheibe, Musik: BAP in der DDR
Anfang der Achtzigerjahre war ich ein beinharter BAP-Fan in der DDR. Einige Platten waren besorgt und bei häuslichen Feiern wurden Freunde oft mit “Verdamp lang her” genervt. Für das Konzert im Berliner Palast der Republik im Januar 1984 hatte ich eine Eintrittskarte. Ein Mannschaftskamerad meines Fußballvereins war Justiziar des Palastes der Republik und steckte mir diese hintenherum zu. Am Nachmittag hörte ich während der Arbeitszeit Kofferradio und erfuhr von der Absage des Konzerts. Am Abend ging ich in den Palast, aber nicht zum Konzert der Puhdys, die anstelle von BAP dort auftraten und die Bodo Freudl bigott anmoderierte: BAP wollte nicht unter der Fahne der weißen Taube auf blauen Grund für unseren Rock für den Frieden auftreten…
Mattscheibe, Musik: The Who
Musik: Wolfgang Niedecken wurde 70
Mattscheibe, Musik: Pink Floyd – ich weiß natürlich nicht mehr genau, wie unendlich oft wir damals “The Darkside of the Moon” gehört haben…
In der Dokumentation dreht sich viel um psychedelisch wirkende Drogen, insbesondere um LSD-Räusche.
Eine Ausstellung mit Plattencovern:
Mattscheibe, Musik: Ronnie Wood und seine Drogengeschichten
Mattscheibe, Musik: Amateurcombos in der DDR
Musik: Was Neues von Kettcar, wie ihre Anhänger es lieben
Ja, klar, Marcus Wíebusch will wieder fast die Welt retten:
“Ein Bengalo in der Nacht
Den Horizont erreichen“
Kettcar spielt u. a. am 20.04. in der Berliner Columbiahalle.
“Und du tust,was du musst
und nicht, was du kannst
Nur, was der Rest von dir
vom Leben noch verlangt
Und was dein Wille dir diktiert”
Mattscheibe, Musik: Kettcar zu Gast bei Denis Scheck in “Druckfrisch”
Kino, Mattscheibe, Musik: “Inside Llewyn Davis”
Ein gelungener Streich, wohl ein Paukenschlag der Gebrüder Coen – Independent-Kino des obersten Segments (Grand Prix Cannes 2013)!
Es geht um einen Folksänger im New Yorker Greenwich Village im Jahr 1961.
Dabei erzählt der Film eine traurig-schöne Geschichte intelligent und mit wunderbaren, atmosphärischen Bildern illustriert. Die Farben passen: sehenswert alt und warm, wie mit Herbsteindrücken gemalt.
Klasse sind die Szenen in einem kleinen Club. Da sitzen Leute an winzigen Tischen, trinken Kaffee, rauchen unaufhörlich und lauschen der Musik (Filmzitat: “Was nie neu war und nie alt wird, nennt man Folk.”) Beeindruckend ist, dass in dem Film die Songs immer bis zum Ende gespielt werden.
Typisch für die Coen-Filme sind die unzähligen skurrilen Gestalten, die auftreten – unschlagbar der mürrische Vater des Musikers. Den unglücklichen Hauptdarsteller gibt Oscar Issac. Er spielt und singt brillant. Genauso gut agiert auch eine Katze, die eine wichtige Rolle besetzt.
Das Thema ist die Schilderung des andauernden künstlerischen und menschlichen Scheiterns eines doch sympathischen Verlierers.
Zum Schluss tritt in dem Club noch Bob Dylan auf, dessen Karriere startet, kurz nachdem die Laufbahn von Llewyn Davis abbricht ( “Wenn man so müde ist wie ich, hilft auch ausschlafen nicht mehr.”)
Der Streifen ist einfach interessantes und mitreißendes Kino.
(Und ich habe den Popstar Justin Timberlake gesehen.)
Unterm Strich geht es ums Künstlerdasein:
Nicht alle Talente haben Genie.
Und wahrscheinlich werden nicht mal alle Genies erkannt.