Mir wurde unlängst im Museum, in dem ich meine Brötchen verdiene, ein Leitfaden für eine geschlechtergerechte Sprache an die Hand gegeben…
Einige Tipps/Anweisungen als Beispiele (die rot markierten Formulierungen sind zu vermeiden!):
Der Unterstrich:
Mitarbeiterversammlung – Mitarbeiter_innenversammlung
Vollständige Paarform:
Liebe Besucher – Liebe Besucherinnen und Besucher
Das Binnen-I:
Nutzer – NutzerInnen
Angestellter – AngestellteR
Geschlechtsneutrale Pluralform:
der/die Vorgesetzte – die Vorgesetzten
Geschlechtsneutrale Variante:
Teilnehmer – Teilnehmende, Anwesende
Jede/Jeder ist herzlich willkommen. – Alle sind herzlich willkommen.
Studenten – Studierende
Lehrer – Lehrende
Interessenten – Interessierte
Verzicht auf sexistische Ausdrücke:
Damen – Frauen
Fräulein – Frau
Verzicht auf Possessivpronomen:
sein/ihr Arbeitszeugnis – das Arbeitszeugnis
Ausweichung auf Adjektive:
Unterstützung durch Kollegen – kollegiale Unterstützung
Übereinstimmung von Geschlecht und Grammatik:
Simone ist ein Fachmann – Simone ist eine Fachfrau
Satzkonstruktionen mit dem verallgemeinernden Relativpronomen wer:
Der Projektleiter muss entscheiden. – Wer ein Projekt leitet, muss entscheiden.
Konkretisierung von “man”-Sätzen durch andere Pronomen:
man sollte – wir sollten
Imformulierungen mit Infinitiv, Passiv und Verben:
Es gab 20 Teilnehmer. – Teilgenommen haben 20 Personen.
Die Mitarbeiter bekommen den blauen Brief im Büro. – Der blaue Brief wird im Büro ausgegeben.