Patti SMITH

Foto: Jabs

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Ein mehr als sehenswerter, ja geradezu grandioser Dokumentarfilm von Steven SEBRING aus dem Jahr 2007 (lief 2008 auf der Berlinale): “Dream of Life”. Elf Jahre beobachtete der Mann Patti SMITH (geb. 30.12.1946), die man als leidenschaftliche Sängerin kennt. 1975 erschien die epochale Langspielplatte “Horses”, die ihren heutigen Ruhm begründet.
Einige Altersgenossen erinnern sich vielleicht an die Übertragung des legendären Rockpalastkonzerts 1979 in der Grugahalle Essen (im Westfernsehen). Ihr anscheinend missmutiger Auftritt im bis dahin noch nie gesehenen Gebrauchtklamotten-Chic veranlasste mich, danach gern ein Jackett meines Vaters aufzutragen… Die Rockmusikerin gilt als “Ikone des Punk”, manche glauben, sie sei dessen Erfinderin.
Im Mittelpunkt des überragenden, intelligenten Films steht eine vielseitige, kluge Künstlerin, welche sich neben dem Rock-n-Roll der Malerei, der Schriftstellerei und der Fotografie verschrieben hat. Toll finde ich, dass sie immer Bücher herumträgt , auch daraus zitiert und ständig einen Fotoapparat nutzt. Diese faszinierende Frau wird in erster Linie als politisch außerordentlich engagierte und kritische Amerikanerin porträtiert. Eine Unmenge beeindruckender Aufnahmen in Bild und Ton machen diesen Streifen unvergesslich, das ist Patti Smith gebührend.
“Dream of Life” ist großartige Kunst.
(Im Netz habe ich lediglich eine englische Fassung gefunden, auf ZDF Kultur lief die Sendung mit deutschen Untertiteln.)
 

 

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