In diesem Roman erfährt man viel über Kabalen in den Kreisen der jüdischen Schriftsteller, die 1936 ins Exil gingen und deren Bücher in Deutschland oft nicht gedruckt wurden oder verboten waren. Sie lebten ihr Künstlerdasein mit dem dräuenden Naziregime am Horizont z. B. an der Nordseeküste, in Ostende. Das Leben war für Stefan Zweig, Joseph Roth, Klaus Mann, Erika Mann, Egon Erwin Kisch, Irmgard Keun und andere unsicher, mitunter auch schwer zu ertragen. Die Stimmung erinnert an eine träge Schwüle vor einem gewaltigen Gewitter.
Das Buch ist besonders interessant für Literaturliebhaber, die die Werke der erwähnten Autoren kennen und noch mehr für diejenigen, die um die Charaktere und ihre Beziehungen wissen.
Zitat: “Dafür wird einer doch Schriftsteller, dass er die Welt anders sehen kann, anders wünschen kann, anders beschreiben kann, als sie ist und als sie sein wird.”