Ich verstehe sehr wohl, weshalb der große Meister Henri Cartier-Bresson von der Fotografie Robert Doisneaus fasziniert war.
Erstaunlich, dass ich so viele Aufnahmen großartig finde, obwohl sie inszeniert waren und das geschmähte Blitzlicht oft verwendet wurde. Für den schnöden Mammon hat der Mann übrigens viele kommerzielle Aufträge akzeptiert.
(In tiefen Ost-Zeiten konnten auch wir Berliner “Freunde der klassischen Schwarzweißfotografie” Ikonen der Fotokunst bestaunen: Unter den Linden Ecke Friedrichstraße residierte das Französische Kulturzentrum in der DDR mit einer Bibliothek, Fremdsprachenkabinett und Ausstellungsräumen. Dort sah ich mit vielen anderen eine Präsentation von Robert Doisneau. Der dazugehörige Flyer mit einem großen Foto schmückte damals viele Wohnungswände im Prenzlauer Berg.)