Ein Buchtipp:
Der sprachlich brillante große Roman “Giovannis Zimmer” von James Baldwin ist eine hinreißende Liebesgeschichte, die wohl zum Literaturkanon des 20. Jahrhunderts gehört. Ein in der Zeit seines Erscheinens (1956) mutiges Werk eines grandiosen Dichters, das vieles aus dem Leben Baldwins spiegelt.
Meine Quintessenz: Das Geschenk, das der Schriftsteller allen Lesern macht, könnte Selbsterkenntnis sein.
Zitate:
“Niemand kann im Garten Eden bleiben. … Warum eigentlich nicht?”
“Vielleicht ist zu Hause gar kein Ort, sondern ein unwiderruflicher Zustand.”
“Ich erkannte und akzeptierte zum ersten Mal, dass Liebe mehr ist als eine allen Menschen gemeinsame Möglichkeit, mehr ist als das Unheil, … und auch mehr als nur lebensgefährlich: sie war auch meine Möglichkeit, und hier war nun, atmend und rülpsend neben mir, und sie war der Schlüssel zum Leben.”
“Mit der rätselhaften, scheußlich schlauen Inbrunst der frühen Jugend verachtete ich von da an meinen Vater.”