Das hätte ich nicht gedacht: Auch wenn einem ein Roman verdammt gut gefällt, kann eine Fernsehverfilmung gelingen! Die Regie von Matti Geschonneck, das Drehbuch von Magnus Vattrodt (beide Grimme-Preisträger) und die toll gefilmten Bilder (Kamera: Theo Bierkens) tragen diese Geschichte, weil sie nah an der Vorlage und dann auch anders als in Juli Zehs Buch erzählt wird. Großartige Mimen machen diesen dreiteiligen Streifen zu einem ansehnlichen Erlebnis. Und das Ansehen dieser TV-Produktion ist erfreulicherweise etwas anderes als der Genuss beim Lesen, der ist nicht zu überbieten.