Die Berlinische Galerie präsentiert wieder große Fotografie!
Die Ausstellung nimmt die Besucher mit, auf eine Reise – zur Reisefotografie. Dabei geht es nicht um Urlaubsknipserei, sondern die Arbeit renommierter Künstler. Es ist auch ein kleiner historischer Exkurs. Gezeigt werden beispielsweise Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert, japanische unbekannte Lichtbildner sind mit colorierten Bildern auf Kollodium- und Salzpapier oder mit Lichtdrucken vertreten. Der Streifzug durch die Geschichte der Fotokunst führt über Meisterwerke von Erich Salomon, Marianne Breslauer bis zu den schwer angesagten Zeitgenossen wie Tobias Zielony und schließlich Wolfgang Tillmans.
Meine Favoriten sind die Fotos von Thomas Hoepker, der 1963 die USA auf den Spuren von Walker Evans und Robert Frank bereiste und selbstverständlich Ulrich Wüsts Serie “Kopfreisen und Irrfahrten (1980-93)”. Wie gewöhnt wird reduziert, dabei aber analytisch und glasklar in der Form der Inhalt maximal transportiert, das ist beeindruckend!