“Im Keller” – Dieser Film von Ulrich Seidl ist nur unter Vorbehalt anzusehen – nichts für zarte Seelchen, schwer verdaulich.
Er ist spektakuläres und pornografisches Panoptikum.
Moralische Abgründe tun sich auf, Perversionen werden augenscheinlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die handelnden Personen freiwillig auf die Interviews einließen, so entsteht die Frage der Glaubwürdigkeit dieser Dokumentation. Bizarre Typen in furchtbar gestellten Szenen erwirken beim Zuschauer ein turbulentes Kopfkino.
Auffällig ist die geadezu geometrische und haargenaue Strenge von Zentralperspektiven mit der Seidl seine Filmbilder komponiert, die einfach inhaltliche Kälte erzeugt.