Sexismus in der Sprache 2015

Foto: Jabs

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Mir wurde unlängst im Museum, in dem ich meine Brötchen verdiene, ein Leitfaden für eine geschlechtergerechte Sprache an die Hand gegeben…

Einige Tipps/Anweisungen als Beispiele (die rot markierten Formulierungen sind zu vermeiden!):
Der Unterstrich:
  Mitarbeiterversammlung – Mitarbeiter_innenversammlung
Vollständige Paarform:
  Liebe Besucher – Liebe Besucherinnen und Besucher
Das Binnen-I:
  Nutzer – NutzerInnen
  Angestellter – AngestellteR
Geschlechtsneutrale Pluralform:
  der/die Vorgesetzte – die Vorgesetzten

Geschlechtsneutrale Variante:
  Teilnehmer – Teilnehmende, Anwesende
  Jede/Jeder ist herzlich willkommen. – Alle sind herzlich willkommen.
  Studenten – Studierende
  Lehrer – Lehrende
  Interessenten – Interessierte
Verzicht auf sexistische Ausdrücke:
  Damen – Frauen
  Fräulein – Frau
Verzicht auf Possessivpronomen:
  sein/ihr Arbeitszeugnis – das Arbeitszeugnis
Ausweichung auf Adjektive:
  Unterstützung durch Kollegen – kollegiale Unterstützung
Übereinstimmung von Geschlecht und Grammatik:
  Simone ist ein Fachmann – Simone ist eine Fachfrau
Satzkonstruktionen mit dem verallgemeinernden Relativpronomen wer:
  Der Projektleiter muss entscheiden. – Wer ein Projekt leitet, muss entscheiden.
Konkretisierung von “man”-Sätzen durch andere Pronomen:
  man sollte – wir sollten
Imformulierungen mit Infinitiv, Passiv und Verben:
  Es gab 20 Teilnehmer. – Teilgenommen haben 20 Personen.
  Die Mitarbeiter bekommen den blauen Brief im Büro. – Der blaue Brief wird im Büro ausgegeben.