In der “Fußballkulturszene” der Metropole wird immer wieder über das englische Fanzine “No Dice” gesprochen.
Ich wollte mir schon lange ein Heft kaufen, schaffte es aber lange nicht, da es ständig vergriffen war. Auch Bestellungsversuche im Internet waren erfolglos: “Sold out”.
Gestern gelang es endlich, die elfte Ausgabe des Lese- und Schaubüchleins über den Berliner und Potsdamer (Babelsberg 03) Amateurfußball (für saftige acht Euro) zu erstehen.
Der Verkäufer in St. George’s Bookshop (exklusiver Vertriebsort in der Wörther Straße 27) erklärte, dass schon wieder nur noch wenige Exemplare vorrätig sind.
Der Preis des Hefts steigt beständig – und wohl unaufhaltsam: Ich erfuhr, dass “No Dice #12″ zwölf Euro kosten wird (bei größerem Umfang des Hefts), die (nur drei!) Macher wollen endlich was verdienen…
(Es gibt übrigens keine Werbung im vorzüglich gedruckten Blatt)!
Irgendwie hoffe ich, dass sich “No Dice” nicht so arg kommerziell entwickelt, wie ein anfänglich wunderschön erfrischendes “11Freunde”.
Das 76-seitige Magazin ist wohlig angenehm bildlastig; sechs Doppelseiten und 37 Einzelseiten – nur Farbfotoberichte von Ian Stenhouse!
Außerdem liegt der Ausgabe eine Postkarte (siehe Anhang – Foto 1) bei – das findet der geneigte Leser uneigennützig und sympathisch.
Über die journalistische Qualität und den Charme der Artikel kann ich nichts Verlässliches sagen, da mein Englisch nur noch rudimentär abrufbar ist. Die Texte drehen sich um FC Union II, Tennis Borussia, BSC Marzahn, Babelsberg 03, BFC Dynamo, FC Liria und das Pankower Kreisliga A-Derby zwischen Borussia und Fortuna, das 0:0 und mit dem Aufritt eines Flitzers (Foto 3) endete.
Es ist übrigens vorbildlich, dass auch die Freizeitliga (Verbandsligameister FC British Lions) beachtet wird.