Die einmalige, 50-jährige Historie der Fußballbundesliga wird am Beispiel des Spielers, Trainers, Managers und stillen Beobachters Heinz Höher anschaulich dokumentiert. Das persönliche Schicksal dieses illustren Zeitzeugen erzählt selbstverständlich viel mehr Geschichte als die umfassendsten Statistiken. Man erfährt viel über die Entwicklung der Gehälter, Ablösesummen, der Trainingsinhalte und den Bundelsligaskandal. Ronald Reng schreibt mit leichter Feder, er weiß was über diesen Sport und hat wahnsinnig viele Informationen gesammelt, die den Fans, die das Ballgeschiebe aus der Sportschau kennen, immer unbekannt bleiben.
Das “Fußballbuch des Jahres 2013″!
Ich empfehle die Lektüre dieses Ronald Reng-Buchs allen Freunden des verehrten Ballsports wärmstens!
Nach dem aufmerksamen Lesen kann man folgendes Resümee ziehen: Das Fernsehen macht unseren Sport so groß, wie er heute ist. Denn rigoros verändert hat sich das Spiel doch nicht. Klar sind die Kicker viel besser als in den Jahren zuvor. Der Kampf auf dem Rasen ist wegen der famosen Technik und der athletischen Fähigkeiten aller Akteure rasend schnell. 1990 wurden dem Weltklasseangreifer Rudi Völler 29 Ballkontakte und eine Chancenverwertung von 22 Prozent attestiert, der Nationalmannschaftsmittelstürmer Miroslav Klose hatte 2010 41 Ballkontakte pro Spiel und eine Chancenverwertung von 47 Prozent!
Über klitzekleine sprachliche und grammatikalische Ungenauigkeiten liest man leicht hinweg, sie trüben den hervorragenden Gesamteindruck dieses Fußballbuchs nicht.
Information am Rande: Der “Ziehsohn” Heinz Höhers, Juri Judt wechselte nach seiner unglücklichen Zeit bei RB Leipzig im Januar dieses Jahres zum 1.FC Saarbrücken.