“In no great Hurry – 13 Lessons in Life with Saul Leiter” von Tomas Leach, der britische Dokumentarfilmer zeichnet ein ein liebevolles Porträt des Pioniers der Farbfotografie.
Der erscheint als humorvoller, gelassener, alter Mann, sich einer großen künstlerischen Karriere vehement verweigernd.
Im Berliner Kino in der Brotfabrik (19 Uhr) wird die englische Originalfassung (ohne Untertitel) gezeigt – die habe kein Wort verstanden. Bestimmt achtete ich deshalb besonders auf die Filmmusik (von Mark Rustemier), die ich großartig fand. Dem häufigen Lachen des zahlreich erschienenen Publikums nach zu urteilen gab der sympathische Fotograf eine Vielzahl an witzigen Kommentaren ab. Saul Leiter sitzt in einem herrlichen Durcheinander seines New Yorker Arbeitszimmers und bricht ständig in lauthalses Lachen aus, er amüsiert sich anscheinend über seine eigenen Gedanken. Dabei wackelt die aufnehmende Handkamera bedenklich.
Fotografisch beeindruckten mich besonders die Bilder bei Schneefall und die Spiegelungen in Schaufensterscheiben, sie erzeugen eine anmutige oder märchenhafte Stimmung.
http://www.youtube.com/watch?v=J7arEQR8PdA