Daniel Kehlmann in der unglaublich spannenden und brillant erzählten Geschichte „Die Vermessung der Welt“ – ein Roman, der wahrlich nicht überschätzt wird:
“Was, meine Damen und Herren, ist der Tod? Im Grunde nicht erst das Verlöschen und die Sekunden des Übergangs, sondern schon das lange Nachlassen davor, jene sich über Jahre dehnende Erschlaffung; die Zeit, in der ein Mensch noch da ist und zugleich nicht mehr und in der er, ist auch seine Größe lange dahin, noch vorgeben kann, es gäbe ihn. So umsichtig, meine Damen und Herren, hat die Natur unser Sterben eingerichtet!”
Der renommierte Künstler antwortete auf die Frage, warum man in jungen Jahren so klug schreiben könne, durchaus schlagfertig und augenzwinckernd: Jesus hat seine Bergpredigt schließlich auch schon mit 32 Jahren gehalten…